Fächer mit Kleidung

Vom kleinen und großen Glück im November 2023

Inspiriert durch die Blogs meiner lieben Bloggerkolleginnen Frl Ordnung und die Alltagsfeierin möchte ich euch zukünftig in meine kleinen (das sind sehr viele) und dadurch Großen Glücksmomente mitnehmen. Ich werde diese als Monatsabschluss zusammenfassen, als Rückblick auf meine Erlebnisse und Marmeladenglasmomente - die meines Erachtens das Leben ausmachen. Und weil diese Welt oft so unerbärmlich immer weiter nach vorne blickt, auf das, was noch zu tun ist, was wir noch machen / haben wollen, finde ich genau diese Rückschau für mich so wichtig. Was war gut, was habe ich tolles erlebt, welche wundervollen Menschen habe ich getroffen uvm. Und wer weiß, vielleicht ist ja die eine oder andere Erkenntnis auch für euch wichtig und kommt genau zur richtigen Stelle in euer Leben?

Ich freue mich übrigens sehr, auch von euren Erlebnissen und besonderen Momenten zu lesen, falls Ihr selbst bloggt, verlinkt das doch gerne in einem netten Kommentar unten!

Dann würde ich mal sagen: lasst uns starten!

Ausmisten und Ordnung schaffen

Fächer mit KleidungDer November war ein Monat des radikalen Ausmistens. Ja, mal wieder - und ja, auch radikal. Ich mag das Wort eigentlich nicht, habe aber festgestellt, dass es manchmal diesen radikalen Ansatz braucht. Bei einem fiesen Geschwür kratzt man auch nicht an der Oberfläche sondern schneidet großzügig Gewebe weg. Ich habe festgestellt, dass ich mich scheinbar immer noch zu viel über Dinge definiere - doch wer bin ich, wenn ich das nicht mehr tue? Es sind schließlich nicht die Bücher in meinem Regal, die mich ausmachen. Ich weiß ja, wie viele Bücher ich inzwischen in meinem Leben gelesen habe (mehrere 1000 vermutlich?), dieses Wissen ist in mir. Muss ich es durch ein gut bestücktes Regal „beweisen“? Ich habe hier also echt radikal ausgemistet, einen Teil (ca 25 Stück) gleich bei momox verkauft. Der andere Teil ist auf den Flohmarkt-Stapel gewandert.

Zusammen mit zahlreichen Klamotten, die nun endgültig gehen durften. Weil ich nun endlich meine ganz persönliche Capsule Wardrobe erstellt habe (mein Traum seit Jahren, den ich bislang nicht verwirklicht habe, weil ich mich einfach nicht für (m)einen Stil und die für mich passenden Farben entscheiden konnte. Ich habe aber festgestellt, dass ich der "Soft Autum-Typ" bin). Aber nun - nach dem radikalen Prinzip, mit dem ich nun 2024 tatsächlich endlich voller Leichtigkeit starten kann - ging es plötzlich ganz einfach. Wie so vieles, wenn man sich mal entschieden hat, oder? Wer also am 10. Dezember zufällig in Nürnberg ist, soll bitte auf dem Flohmarkt bei mir vorbeikommen und alles Tolle abstauben, das eine neue und glückliche Besitzerin sucht (plus ein Stück selbstgebackenen Kuchen). Denn dieser Flohmarkt war meine persönliche Deadline, bis zu der ich ausmisten wollte.
Zwei Vorteile dieses Termins: VOR meinem Geburtstag und VOR 2024 (im Dezember geht das Ausmisten also noch etwas weiter, da nehme ich euch dann im Januar mit) - außerdem hat das Ganze auch mit einem neuen Onlinekurs (Spoileralarm) zu tun. Denn was mir hilft (nämlich ein klares Ziel) kann euch sicher auch guttun, oder?

Menschen

Baum im HerbstIch habe mir endlich wieder mehr Zeit für meine Menschen genommen, mich wieder mit meinen Mädels getroffen (es gibt zwei wundervolle 4-er Runden in meinem Leben, davon wann anders mal mehr dazu). Außerdem viele einzelne Dates mit tollen Menschen. Ich bin scheinbar doch der Typ für kleine Runden, die großen Runden waren irgendwie nie so meins, hatte ich doch immer das Gefühl, am Ende doch immer mit den gleichen paar Menschen in innigem Gespräch zu enden und mich auszutauschen - und genau dieser Gespräche sind es, die mir nach so einem Abend einfach gut tun. Ich hasse Oberflächlichkeiten und Treffen in großer Runde waren für mich oft so. Nur Small Talk, der mir persönlich nicht so viel gebracht hat. Spaziergänge zu zweit (wie auf dem Foto zu sehen, hier war ich mit einer lieben Freundin und ihrem Hund im Wald unterwegs) mit tiefen Gesprächen haben mir schon immer das Gefühl gegeben, dem Gegenüber nahe zu sein, in die Geschichte einzutauchen und meine volle Aufmerksamkeit zu widmen - ein Geschenk für mich! Und das Gegenüber. Deshalb gibt es davon zukünftig wieder mehr und ganz bewusst. Und ich bin nicht falsch, weil ich die großen Runde eher meide - ich bin eben der Typ für kleine und feine Runden.

Bücher

Der November war ziemlich kalt und nass und deshalb war ich einfach gerne in meinem gelben Lesesessel mit Decke und Katze auf dem Schoß - deshalb war es ein sehr guter Lesemonat - es gibt also tolle Bücher, die ich euch empfehlen kann.
- „Die Liebe an miesen Tagen“ von Ewald Arenz. Mit die bezauberndste Liebesgeschichte (neben einem anderen Buch des Autors „Der große Sommer“). Wer auf tolle Geschichten, wortgewandte Stimmung und Seiten voller Gefühle legt, die man nicht mehr weglegen kann, MUSS Ewald Arenz lesen!
- Ein weiteres Feelgood-Buch ist von Claire Pooley und heißt : Montags bei Monica. Leicht und fluffig beschreibt die Autorin verschiedene Lebensgeschichten, die sich wie durch Zauberhand miteinander verweben - man möchte schließlich am Ende auch in Monicas Cafe gehen und am Kunstkurs teilnehmen. Aber lest gerne selbst!
- "Altes Land" von Dörte Hansen war ein ganz zarter Roman über ein rauhes und trauriges Leben. Die Bewohnerinnen eines Hofgutes scheinen alle das gleiche Schicksal zu erleiden, hat das mit dem Haus zu tun? Kann man dort am Ende nicht glücklich werden? Doch, kann man. Und es ist toll beschrieben, wie sehr sich Menschen öffnen können, wenn man ihnen Aufmerksamkeit schenkt und beständig bleibt.

Weitere gute Bücher waren:
- Der Brand von Daniela Krien
- 22 Bahnen von Caroline Wahl

Essen & Trinken

Mit den Mädels war ich wieder in einem meiner Lieblingscafés, das Café Flora in Nürnberg. Hier gibt es super leckeren Kuchen und Kaffee, außerdem auch tolle Bowls und Currys. Dazu bezaubernde Deko, tolle Einrichtung und schöne Sitzplätze - im Sommer auch außen. Sehr empfehlenswert (wie gesagt, eines meiner Lieblingscafés, die anderen folgen bald).

Gedeckter TischEssen waren wir im Kokono Nürnberg (davon gibt es in Nürnberg zwei und ich war tatsächlich in einer Woche in beiden Filialen, hatte also den direkten Vergleich). Essenstechnisch beide erstklassig (Sushi und asiatische Gerichte mit erstklassiger Qualität und Sinn fürs Details). Ausstattungstechnisch komplett unterschiedlich und deshalb nicht wirklich vergleichbar. Beide toll, probiert einfach beide aus.

Kuchen und Kaffee

Mit dem Liebsten war ich nach einem langen Spaziergang um den Wöhrder See dann noch in einem anderen Lieblingscafé, das Herzkaffee. Ein Miniraum mit geschmackvoller Einrichtung, leckerem Kuchen (ich merke gerade, das ich übelst auf Kuchen stehe, Ihr auch?) und natürlich tollem Hafermilchkaffee! Mehr brauche ich an so einem Nachmittag wirklich nicht. Das ist pures Glück - ganz großes sogar!

 

Und sonst so

Durch den Geburtstag im Oktober, den meine Schwester gehabt hätte, war ich wochenlang vorher ziemlich traurig. Sie wäre 50 geworden, eine große Feier wäre das geworden. Schön und fröhlich, wie Geburtstagsfeiern bei uns immer waren. Dieses Jahr nicht. Die Trauer hatte mich wieder eingeholt, dazu schreibe ich bald mal ausführlicher. Der nahende Tag hat mich jedenfalls veranlasst, mir wieder einen Termin bei meiner Trauertherapeutin auszumachen, weil ich nicht alleine damit umgehen muss (letztendlich dann natürlich doch, weil ich ja jede Minute damit alleine bin). Dennoch ist das drüber sprechen und gute Fragen dazu gestellt bekommen sehr wohltuend und heilend. Und sehr schmerzhaft, aber das war ja klar. Sich der Trauer zu stellen, sie nicht wegzudrücken und die unangenehmen Gefühle zu unterdrücken bringt halt auch nichts, glaubt mir. Jedenfalls war der Termin sehr bewegend und voller Erkenntnisse für mich. Zum Beispiel möchte ich eine kleine und private Trauergruppe mit Gleichgesinnten gründen, die im gleichen Dilemma stecken wie ich. Nämlich nach einiger Zeit nicht mehr auf das Thema angesprochen zu werden, weil es ja "nun schon einige Zeit her ist und die Petra ja echt super damit umgeht". Ja, das tut sie. Sie macht eben auch viel privat mit sich aus. Denn wie lange ist es denn legitim, zu trauern? Damit anzufangen, dass man traurig ist, ohne dass die Menschen die Augen rollen und denken, dass die Zeit schon alle Wunden heilt. Ja, alles verständlich. Dennoch schmerzhaft und fast trennend für mich - trennend, weil man alleine mit seinem Schmerz ist, den man eh nicht erklären und beschreiben kann. Aber wie gesagt, eine kleine Gruppe von Menschen, denen es gerade ähnlich geht, wird sich nun finden und dadurch bin ich diesen Menschen verbunden und ein bisschen weniger alleine damit. Denn geteiltes Leid ist eben oft halbes Leid.

Nackte Beine und HandtuchAußerdem habe ich mir einen Tag Auszeit gegönnt (steht nun einmal pro Monat in meinem Kalender) und war in der Therme! Der nächste Thermentag ist ja traditionell an meinem Geburtstag, aber gerade der November ist ja wettertechnisch oft so fies, dass es sich da total lohnt! Am besten NICHT am Wochenende gehen, sondern ganz dekadent unter der Woche, während alle (außer die ganzen Rentner) arbeiten müssen. Fühlt sich extrem luxuriös und frei an, glaubt mir!

Netzfunde

Tolle Artikel und Videos habe ich in diesem Monat gelesen und geschaut, es ging hauptsächlich um das Thema Minimalismus. Joshua Becker von Becoming Minimalist inspiriert mich sehr mit seinen Blogartikeln und Posts bei Facebook. Auf den Punkt gebracht, wachrüttelnd und intensiv finde ich diese Texte. Er hat selbst vor Jahren ausgemistet und "radikal" reduziert. Außerdem habe ich alle Videos von Anna-Lara von Einfach leichter geschaut - auch sie hat ihr Leben vor einigen Jahren minimalisiert und gibt tolle Impulse dazu. Mir geht es hier gar nicht so sehr um das Ausmisten (das kann ich wohl ziemlich gut als Aufräumcoach), sondern eher um das Mindset, das Danach, das Gefühl. Und das beschreibt sie sehr gut, wie ich finde.

Und da schloss sich dann der Kreis wieder mit dem Ausmisten - mit dem richtigen Mindset und dem Ziel vor Augen, wie es werden wird, geht vieles leichter.

So, das war nun mein erster Blogartikel zu den kleinen und großen Glücksmomenten - ganz schön viele, wie ich finde. Schön, oder? Trotz der Trauer, dem Schmerz, dem vollen Alltag gibt es doch so viele tolle Momente in unseren Leben - auf die wir uns eben auch besinnen dürfen. Auf die wir den Blick richten dürfen, um sie nicht unbemerkt im Alltagschaos verschwinden zu lassen.

Teilt mir gerne auch eure tollen Glücksmomente mit, ich freue mich auf jeden einzelnen. Denn was für das Leid gilt, gilt auch für das Glück - aber im positiven Sinne.

Glück verdoppelt sich, wenn man es teilt!

Habt eine tolle Vorweihnachtszeit, bei mir wird nun der Christbaum aufgestellt und geschmückt, außerdem sind schon die ersten Plätzchen gebacken und warten auf den Adventskaffee!

Aufgeräumte Grüße,

Eure Petra ❤

 


Schrift mit Tach

Vom kleinen und großen Glück

Inspiriert durch die Blogs meiner lieben Bloggerkolleginnen Frl Ordnung und die Alltagsfeierin möchte ich euch zukünftig in meine kleinen (das sind sehr viele) und dadurch großen Glücksmomente mitnehmen. Ich werde diese sozusagen als Monatsabschluss zusammenfassen, als Rückblick auf meine Erlebnisse und Marmeladenglasmomente - die meines Erachtens das Leben ausmachen. Und weil diese Welt oft so unerbärmlich immer weiter nach vorne blickt, auf das, was noch zu tun ist, was wir noch machen / haben wollen, finde ich genau diese Rückschau für mich so wichtig. Was war gut, was habe ich tolles erlebt, welche wundervollen Menschen habe ich getroffen uvm.

Da ich schon sehr lange nichts mehr geschrieben habe auf dem Blog (was mir sehr, sehr fehlt - und euch scheinbar auch, da ich so viele Nachrichten dazu erhalte, wann ich endlich wieder regelmäßig schreibe) - dachte ich, ich nehme euch einfach wieder mehr mit in mein bewegtes Leben.

Es wird um Bücher gehen, die ich gelesen habe, um Cafés, die ich besucht habe, um Date-Night Erlebnisse mit meinem Liebsten, um Katzenmomente, leckere Rezepte, ums Ausmisten und Ordnung schaffen (natürlich!) und eben das, was mich in diesem Monat so beschäftigt hat. Einige dieser Erlebnisse werden sicher auch wieder Füllstoff für „richtige und große“ Blogartikel geben (z.B. bin ich gerade am radikalen Ausmisten für den anstehenden Flohmarkt, ich war nach langer Zeit wieder bei der Trauertherapie, ich bin am Ziele erstellen für das neue Jahr (was SMART ist)…)
Ihr seht schon, das Schreiben hat mir sehr gefehlt, weil ich beim Schreiben so wunderbar denken und erkennen kann.

Ich freue mich übrigens sehr, auch von euren Erlebnissen und besonderen Momenten zu lesen, falls Ihr selbst bloggt, verlinkt das doch gerne in einem netten Kommentar unten.

Dann würde ich mal sagen: Ich freue mich auf einen Start Anfang Dezember, in dem ich euch in den November mitnehme.

Um das wird es gehen:
Bücher
Menschen
Café
Ausmisten
Und sonst so

Ich freue mich jedenfalls darauf, endlich wieder loszutippen und euch mitzunehmen. Sagt: freut Ihr euch auch? Und wovon wollt Ihr lesen?

Aufgeräumte Sonntagsgrüße,

Petra


Frau, die tanzt

Es muss leichter werden, damit es leicht wird

Frau, die tanztBevor Dinge leichter werden, werden sie oft schwer. Oder fühlen sich schwer an. Denn ohne diese Schwere, das Unbequeme, kommen wir oft nicht in die Gänge, um überhaupt etwas zu verändern. Diese kryptischen Gedanken gehen mir gerade ziemlich oft durch den Kopf.

Ein Thema, das mich schon ziemlich lange beschäftigt, ist mein Körper. Was das Ganze mit Ordnung, ausmisten und loslassen zu tun hat? Oh glaube mir, jede Menge sogar! Denn das Loslassen von so vielem steht auch beim Thema Gewicht ganz oben auf der Liste.

Festhalten von

  • alten (vielleicht sogar schlechten) Gewohnheiten
  • alten Glaubenssätzen
  • überholten Ernährungsgewohnheiten
  • Einstellungen, dass "Sport einfach nicht dein Ding" ist
  • uvm.

spielen hier eine große Rolle. Vielleicht hast du das große Glück und hattest nie mit Gewichtsproblemen zu tun. Dann höre gerne sofort auf zu lesen und gönn' dir ein Eis ;)

Falls du genau weißt, wovon ich spreche, könnte es sein, dass der Artikel heute genau zur richtigen Zeit für dich kommt. Ich war nie übergewichtig, aber einfach unzufrieden mit den Kilos, die ich hatte. Nach der Schwangerschaft (kleiner Spoiler: mein Sohn wird im August 15 Jahre, die Schwangerschaft ist also schon ein paar Tage her) hab ich erst einmal ziemlich schnell wieder abgenommen, schließlich wollen wir Mamas doch alle auch "schöne" Mamas sein, oder? Hat also ganz gut geklappt, was allerdings nie richtig funktioniert hat, war den Bauch wieder schön zu bekommen. Straff, fest - Fehlanzeige. Zugegebenermaßen hab ich aber auch nie etwas dafür getan. Außer die überflüssigen Pfunde runter zu bekommen war es nichts mit Kräftigung, Bauchübungen fand ich immer schon lästig und so richtig quälen wollte ich mich auch nie. Komisch, dass dann nichts passiert ist. Kleiner Brückenschlag zum Ordnung schaffen in den Räumen: auch hier ist es oft so, dass man einfach nie so richtig an die Sache ran geht. Dass man immer nur etwas an der Oberfläche kratzt, hier mal eine Schublade ausmistet, dort mal einen Schrank neu einräumt. Sobald es anstrengend wird, ist es oft schon wieder vorbei mit der Energie dafür. Kenne ich alles ebenfalls viel zu gut, deshalb darf ich das hier auch so lapidar schreiben.

Warum es dann doch klappt mit dem Ausmisten? Weil das Ziel, die Intension dahinter stimmt.

Weil

  • ein Umzug ansteht
  • der Vermieter unbedingt den Keller anschauen möchte
  • sich Besuch der Schwiegereltern ankündigt
  • es einen Wasserschaden gibt
  • und einige andere Gründe mehr (füge hier gerne DEINEN ganz persönlichen Grund ein)

Was der Leidensdruck damit zu tun hat

Wenn der Leidensdruck hoch genug ist, klappt es oft auch mit dem Ziel. Jede von uns weiß inzwischen, dass Ziele SMART formuliert sein sollen, damit sie erfolgreich erreicht werden können. SMART steht für

S= Spezifisch

M= Messbar

A= Attraktiv

R= Realistisch

T= Terminiert

Wenn du so viele Punkte wie möglich davon in deiner Zielformulierung einbauen kannst, ist die Chance der Erreichung also relativ hoch.

Wenn wir also das Beispiel "die Schwiegereltern kündigen sich an" nehmen, könnte man das wie folgt definieren:

Am 25. August 2023 kommen die Schwiegereltern zu Besuch und ich möchte ihnen ein tolles Gästezimmer in meiner Wohnung präsentieren. Ich freue mich jetzt schon über ihre staunenden Gesichter und die Freude über unsere tollen, aufgeräumten und gemütlichen Räume.

Und dieses Ziel, diese Deadline, führen unweigerlich dazu, einen Plan zu erstellen. Ob du wie ich der Typ bist, der sofort schriftlich denkt, oder eher der gedanklich Loslegende, bleibt dir überlassen. Jedenfalls kommt man ins Tun, plant, geht die nächsten Schritte. Und es sind einige Schritte. Und jeder ist wichtig, keine Frage. Aber der 1. Schritt, eben das Ziel und den damit verbundenen Plan zu erstellen, ist der Wichtigste.

Um bei unserem Beispiel zu bleiben, könnte der Plan zum Beispiel so aussehen:

  1. Je einen Plan für jeden einzelnen, aufzuräumenden Raum erstellen (z.B. Gästezimmer, Wohnzimmer, Esszimmer, Küche)
  2. Genau auflisten, was in welchem Raum ansteht (z.B. Gästezimmer: Umzugskartons ausräumen, Kartons wegfahren, Schrank für Kleider freiräumen, Gästecouch beziehen, frischen Blumenstrauß besorgen (am 24.08.23), Handtücher/Süßigkeit auf das Kopfkissen legen, Willkommenskarte dazulegen uvm.)
  3. Rückwärts planen, was in welcher Reihenfolge erledigt werden muss (hier gilt: erst das Grobe, dann das Feine). Also erst die Umzugskartons, die großen Dinge erledigen, bevor es an die Feinarbeit (Deko, putzen) geht
  4. In deinen Wochen- / Tageskalender die ToDos dafür eintragen und loslegen ->immer das Ziel vor Augen, am Besten auch mit dem Partner besprechen, warum dir das wichtig ist. Jeden Tag Schritte dafür gehen, glaube mir: Kleinvieh macht hier echt viel Mist!

Was ist nun, im Vergleich zu einem herkömmlichen "ich müsste mal das Gästezimmer aufräumen" anders? Der konkrete Termin, bis wann du es erledigt haben möchtest. Ich erinnere an die Abende/Nächte vor Prüfungen/Abschlussarbeiten-Abgaben, die sind oft am Produktivsten, oder?

In den 10 Minuten bevor der Besuch kommt, schaffe ich mehr Hausarbeit, als sonst in einer Woche

Es gibt also ein Ziel und ein dringendes Bedürfnis, das Ziel zu erreichen. Übrigens ist ein Hin-Zu-Ziel meist motivierender, als ein Von-Weg-Ziel.

Hin-Zu: hin zu aufgeräumten Räumen, Bild von meinen Wunschräumen, die ich mir schön und bunt ausmale, motivert

Von-Weg: Blick auf das Chaos, auf etwas, das ich nicht  mehr will.

 

Also formuliere dein Ziel immer positiv, auch wenn du weg vom Chaos willst. Denn eigentlich willst du dich ja nicht auf das Chaos fokussieren, sondern auf dein neues Lebensgefühl, das du mit schönen und gemütlichen Räumen verbindest, oder?

 

Soweit dazu heute, wie das Ganze nun mit meinem Körper und den überflüssigen Pfunden ausgegangen ist, erfährst du im nächsten Blogartikel ;)

In diesem Sinne: Lass los, was dich nicht mehr glücklich macht!


Deine Petra ♥


Meer und blauer Himmel

Luxus - eine Frage der Perspektive?

Meer und blauer Himmel

Vor Kurzem ist mein Blogartikel "Was bedeutet Luxus für dich?" erschienen und hat für große Aufruhr gesorgt. V.a. auch im Vorfeld für mich und dann auch bei der kleinen Umfrage, die ich über Instagram durchgeführt habe. Mich hat außerdem interessiert, wie meine Blogger-/Instagramkolleg*innen über diese 7 Fragen denken, die ich mir und euch gestellt habe. Ich habe festgestellt, dass Luxus tatsächlich eine Frage der Perspektive ist und diesen Perspektivwechsel habe ich heute in diesen Blogartikel eingebaut. Ich bin sehr gespannt, was Ihr dazu sagt!

Diese Fragen habe ich gestellt:

  • Was bedeutet Luxus für dich persönlich?
  • Ist es ein materieller oder immaterieller Wert?
  • Steht Luxus für dich für Dekadenz oder ist es eher ein ideeller Wert?
  • Team Reichtum oder Team Wohlbefinden?
  • Hat sich dein Verständnis von Luxus im letzten Jahr geändert?
  • Wenn ich dir einen materiellen Gegenstand schenken würde: über welchen würdest du dich am meisten freuen?
  • Welchen LUXUS gönnst du dir viel zu selten?

Wen habe ich nun ausgewählt? Liebe Kolleg*innen, die ich zum Teil schon einmal interviewt habe, alle Interviews findest du hier. Außerdem interessante Autor*innen, deren Bücher ich hier auf Auserlesenes schon rezensiert habe. Also Menschen, mit denen ich schon eine Weile verbandelt bin, deren Meinung mich interessiert und die mich inspirieren. Und hoffentlich auch euch!

Und hier nun die Antworten!

Anne Mäusbacher von beachcleaner - Autorin und Umweltaktivistin

  • Was bedeutet Luxus für dich persönlich? Luxus bedeutet für mich, Zeit und Ruhe, an schönen, ruhigen Orten in der Natur z.B. - am Meer.. oder auch gesund zu sein, Zeit mit meinem Sohn, unbeschwert zu verbringen.
  • Ist es ein materieller oder immaterieller Wert? immateriell
  • Steht Luxus für dich für Dekadenz oder ist es eher ein ideeller Wert? Ideell, wichtig, mehr Raum und Zeit für sich, da denke ich gar nicht an Dekadenz.
  • Team Reichtum oder Team Wohlbefinden? Wohlbefinden.
  • Hat sich dein Verständnis von Luxus im letzten Jahr geändert? Sicherlich, als Teenager träumt man Villen, Yachten, High Society, jetzt träumt man von quality time und Gesundheit, gesundem Essen.
  • Wenn ich dir einen materiellen Gegenstand schenken würde: über welchen würdest du dich am meisten freuen? Eine schöne Reise  - an einen Palmenstrand (sehr bescheiden, ich weiss :), ich freue mich über Essenseinladungen, da ich nicht so gerne (alleine) koche. 
  • Welchen LUXUS gönnst du dir viel zu selten? jetzt wieder mehr, REISEN, me time.

Daniela Otto - Literaturwissenschaftlerin, Autorin, Texterin, Expertin für Digital Detox

  • Was bedeutet Luxus für dich persönlich? Das, was ich nicht brauche, mir aber wünsche. Luxus ist für mich das Gegenteil von nützlich, praktisch, vernünftig – und ist immer umweht vom Hauch des Begehrens.
  • Ist es ein materieller oder immaterieller Wert? Im Gegensatz zum Reichtum, der für mich rein immateriell sein kann – z.B. kann jemand reich an Liebe, Glück, Weisheit sein – schwingt beim Luxus durchaus das Materielle mit. Denn: Natürlich kann auch Ausschlafen ein Luxus sein, doch selbst das muss man sich finanziell leisten können.
  • Steht Luxus für dich für Dekadenz oder ist es eher ein ideeller Wert? Was nützt mir eine Luxusvilla, wenn es mir an teuren Freunden, Anstand und Tugenden fehlt? Da es bei Luxus ja oft um Besitz geht, sollte man vor allem eines haben: Stil.
  • Team Reichtum oder Team Wohlbefinden? Unbedingt Wohlbefinden. Dabei sehen wir auch hier, wie verschränkt beides ist: Das Wellness-Business boomt und mit dem Versprechen, sich durch teure SPA-Treatments und exklusive Retreats ein Wohlgefühl zu erkaufen, wird enorm viel Geld gemacht. Dabei dürfen wir nie vergessen: Meditation, für mich mein mentales Wellnesstool Nr.1, kostet überhaupt nichts. Wohlbefinden fängt ja im Geist an.
  • Hat sich dein Verständnis von Luxus im letzten Jahr geändert? Ich stand vor einem Jahr in einer Boutique und habe zur Store Managerin gesagt: „Irgendwie habe ich ein schlechtes Gewissen, mir jetzt ein paar glitzernde Schuhe zu kaufen.“ Während all unserer medial enorm präsenten Krisen – Corona, Klimawandel, Krieg – ist das ja nicht selbstverständlich. Insofern ja: Mein Bewusstsein wurde nochmals geschärft, dass wir für so vieles dankbar sein dürfen.
  • Wenn ich dir einen materiellen Gegenstand schenken würde: über welchen würdest du dich am meisten freuen? Dein Buch, das hoffentlich bald erscheint
  • Welchen LUXUS gönnst du dir viel zu selten? Einen ganzen Tag im Bett liegen und lesen.

Carl Tilessen - Trendanalyst, Berater, Autor, Designer und Dozent für Mode

  • Was bedeutet Luxus für dich persönlich? Die Macht, die Luxus über mich hat, beruht auf meiner Sehnsucht, Dinge zu besitzen, die sich nicht kompromissbehaftet anfühlen.
  • Ist es ein materieller oder immaterieller Wert? Ich höre oft Sätze wie „Zeit ist der wahre Luxus.“. Ich empfinde das nicht so. Für mich ist Luxus etwas Materielles oder zumindest etwas, das durch Materielles erst möglich wird. Das wiederum dient oft als Ersatz für etwas Immaterielles, das man vermisst, zum Beispiel Zeit oder Liebe.
  • Steht Luxus für dich für Dekadenz oder ist es eher ein ideeller Wert? Ich würde Luxus einen hohen kulturellen Wert beimessen. Das Streben danach, die Qualität von Dingen in irrationaler Weise auszureizen, ist Teil dessen, was uns Menschen vom Tier unterscheidet.
  • Team Reichtum oder Team Wohlbefinden? Ich wünschte, ich könnte mein Wohlbefinden von Reichtum trennen.
  • Hat sich dein Verständnis von Luxus im letzten Jahr geändert? Ja, es ist nach und nach immer woker geworden. Luxus muss für mich inzwischen sehr verantwortungsvoll sein.
  • Wenn ich dir einen materiellen Gegenstand schenken würde: über welchen würdest du dich am meisten freuen? Immer noch Kleidung und Accessoires.
  • Welchen LUXUS gönnst du dir viel zu selten? Bequeme Möbel

Nadine Schubert - Autorin und Bloggerin

  • Was bedeutet Luxus für dich persönlich? Luxus bedeutet für mich, das Privileg zu haben, alles tun und lassen zu können, was ich möchte. Ich habe nicht nur das Privileg, keine finanziellen Sorgen zu haben, sondern auch das, in einem freien Land zu leben, ohne Angst vor Krieg. Und Luxus ist es für mich auch, dass mich aktuelle Krisen nicht in finanzielle Nöte bringen. 
  • Ist es ein materieller oder immaterieller Wert? Ein bisschen von beidem, obwohl mir der immaterielle Wert wichtiger ist. Andererseits gebe ich viel Geld für Urlaubsreisen aus - und zwar viel lieber als für Klamotten, Möbel oder andere Dinge. Urlaub schafft für mich Erinnerungen und Erholung und das ist mir wichtig. 
  • Steht Luxus für dich für Dekadenz oder ist es eher ein ideeller Wert? Das kommt doch sehr darauf an, wie man Luxus lebt. Ich habe es ja oben beschrieben. Für Millionäre ist Luxus vielleicht, einen Jet zu besitzen und teuren Champagner zu trinken. Mir reicht ein guter Prosecco für sechs Euro. Das ist Luxus genug. 
  • Team Reichtum oder Team Wohlbefinden? Reich bin ich nicht, obwohl ich da jetzt keine Tabelle im Kopf habe. Das wird ja durchaus nicht nach Millionen auf dem Konto berechnet. Mir ist Wohlbefinden wichtiger. Trotzdem ist es natürlich beruhigend, zu wissen, dass ich mir die Waschmaschine leisten kann, wenn sie ersetzt werden muss. 
  • Hat sich dein Verständnis von Luxus im letzten Jahr geändert? Oh ja, sehr! Wir sind alle gesund. Das ist mir wichtig. Außerdem hat mich der Ausbruch des Krieges in der Ukraine sehr mitgenommen. Ich weiß noch, dass wir am 26. Februar den ganzen Tag Nachrichten geschaut und geweint haben. Da dachte ich mir: „Wir haben großes Glück, dass es uns so gutgeht in Deutschland.“ Alles, was daraus resultierte, wie gestiegene Sprit- und Energiepreise, spüren wir natürlich auch. Es trifft uns nur nicht so sehr wie andere. 
  • Wenn ich dir einen materiellen Gegenstand schenken würde: über welchen würdest du dich am meisten freuen? Das letzte, worüber ich mich sehr gefreut habe, war ein Wärmekissen für Schultern und Rücken. Einfach, weil ich das echt gut gebrauchen kann. Ich genieße sowas und das ist für mich wie eine kleine Auszeit. 
  • Welchen LUXUS gönnst du dir viel zu selten? Tatsächlich würde ich gerne viel öfter zur Massage gehen. Ich hatte mir schon vorgenommen, einmal im Monat irgendeine Behandlung für MICH zu machen. Egal, ob Rückenmassage, Gesichtsbehandlung oder Ähnliches. Aber irgendwie komme ich nicht dazu. Ich schätze, ich muss einfach Termine machen, sonst wird das nix. Man schiebt zu viel vor sich her.

Tessa Randau - Autorin

  • Was bedeutet Luxus für dich persönlich? Wenn ich das Wort Luxus höre, muss ich sofort an die klassischen Dinge denken: teure Autos, teure Handtaschen, Markenkleidung, Austern und Champagner im Restaurant schlürfen. Alles Dinge, die in meinem Leben nicht stattfinden und die ich auch nicht vermisse.
  • Ist es ein materieller oder immaterieller Wert? Da mir materielle Dinge nur wenig bedeuten, habe ich den Begriff eine Zeit lang für mich umgedeutet und ihn auf immaterielle Werte übertragen.
  • Steht Luxus für dich für Dekadenz oder ist es eher ein ideeller Wert? Für mich steht es offiziell für Dekadenz. Wobei ich damit aber auch kein Problem habe. Ich bin Rheinländerin und für mich gilt der Grundsatz: „Leben und Leben lassen“. Ich frage mich oft nur, ob Menschen wirklich ihr Glück finden, wenn sie ein dekadentes Leben führen oder ob sie damit versuchen, einer inneren Leere zu entfliehen? Ich vermute, das wahre Glück liegt für uns alle woanders.
  • Team Reichtum oder Team Wohlbefinden? Beides: Emotionaler Reichtum sorgt bei mir für das größte Wohlbefinden.
  • Hat sich dein Verständnis von Luxus im letzten Jahr geändert? Ja, ich habe in den letzten Jahren oft gedacht, Dinge, die ich für mich tue, seien mein persönlicher Luxus. Zum Beispiel, mit meinen Kindern in den Zoo zu gehen, ein Wochenende zu einer Freundin zu fahren oder ein Mal im Jahr meine Muttermale beim Hautarzt checken zu lassen, obwohl die Krankenkasse nur alle zwei Jahre einen Anteil dazu bezahlt. Aber irgendwann habe ich verstanden, dass das kein Luxus sein sollte, sondern etwas Selbstverständliches. Alles, was mich glücklich macht oder meiner Gesundheit dient, sollte ich mir so oft wie möglich gönnen, denn ich lebe nur einmal und jeder Tag sollte so schön wie möglich sein. Und damit ich mir einen guten Alltag ermöglichen kann, verzichte ich gerne auf andere Dinge, z. B. teure Kosmetik oder teure Friseurbesuche. Der günstige Haarschnitt im kleinen Dorfladen reicht mir vollkommen aus.
  • Wenn ich dir einen materiellen Gegenstand schenken würde: über welchen würdest du dich am meisten freuen? Einen Blumenstrauß oder einen selbst gebackenen Kuchen.
  • Welchen LUXUS gönnst du dir viel zu selten? Eine Nackenmassage. Ich bin sehr häufig im Nacken verspannt und liebe es, wenn jemand mit festem Griff diese Verspannungen löst. Deshalb habe ich mir zum Geburtstag einen Gutschein dafür gewünscht. Ich habe ihn letzte Woche eingelöst und es hat extrem gutgetan. Deshalb habe ich beschlossen, mir diesen Luxus jetzt öfters zu gönnen.

Sventja Franzen - Autorin, Bloggerin, Frugalistin

  • Was bedeutet Luxus für dich persönlich? Luxus ist extrem vom der eigenen Lebenssituation abhängig beziehungsweise in welchem gesellschaftlichen Umfeld man sich befindet. Was für den einen ganz normal ist, kann der andere als puren Luxus wahrnehmen. Das gleiche gilt auch für Probleme: Sich über eine bestimmte Fragestellung überhaupt Gedanken zu machen, kann zeigen, in was für einer luxuriösen Grundsituation man sich befindet. Als kleinen Exkurs dazu empfehle ich den Song: „Mehr als lebensgefährlich “ von Deichkind.
  • Ist es ein materieller oder immaterieller Wert? Sowohl als auch. Letztendlich hebt man sich mit Luxus von der vorherrschenden durchschnittlichen Lebensweise ab. Es gibt dieses Dreieck aus Geld, Energie und Zeit, das je nach Lebensabschnitt variiert:
    - Ein Jugendlicher hat Zeit und Energie, aber kein Geld.
    - Ein Erwachsener hat Geld und Energie, aber keine Zeit.
    - Und ein Best-Ager hat Geld und Zeit, aber keine Energie.
    Jede der drei Personengruppen wird als begehrenswerten Luxus das jeweils fehlende Element der anderen Personengruppen definieren. Daraus folgende These: Je weniger Gedanken ich mir um Geld machen muss und je weniger begehrenswert mir Statussymbole erscheinen, umso immaterieller wird die Definition von Luxus.
  • Steht Luxus für dich für Dekadenz oder ist es eher ein ideeller Wert? Mein Opa hat früher immer gesagt: „Reich ist, wer eine Kartoffel mehr hat, als er essen kann“. Das fasst es gut zusammen. Nach oben gibt es allerdings keine Grenzen und laut Glücksforschung gewöhnt man sich an einen gewissen Lebensstandard schnell, so dass man Luxus recht bald nicht mehr als genau diesen wahrnimmt. In den letzten Jahren habe ich zunehmend das Gefühl, dass Luxus von immer mehr Menschen als ideeller Wert wahrgenommen wird. Dazu zählt: mehr Zeit für sich zu haben, achtsam mit sich umgehen zu können etc. Aber vielleicht täuscht das auch nur innerhalb der Frugalismus-
    und Minimalismus-Bubble.
  • Team Reichtum oder Team Wohlbefinden? Das eine kann eng mit dem anderen zusammenhängen. Es ist nur die Frage, was man aus dem eigenen Reichtum macht. Aber wenn ich mich entscheiden müsste zwischen viel Geld, um Dinge kaufen zu können, oder einem sorglosen Leben: zweiteres.
  • Hat sich dein Verständnis von Luxus im letzten Jahr geändert? Nicht im Allgemeinen, aber im Speziellen. Mir persönlich fällt es sehr schwer, mir vorzustellen, welches Ausmaß an Luxus und Dekadenz bei den WIRKLICH Reichen gelebt wird. Die Statistik, dass ein Durchschnittsmensch für rund 10 Tonnen CO2-Ausstoß pro Jahr  verantwortlich ist und bei den Superreichen mehrere tausend Tonnen CO2 pro Jahr anfallen, hat mich erschüttert. Ich glaube zwar nicht an den Spruch, dass Geld den Charakter verdirbt. Geld legt den wahren Charakter meiner Meinung nach eher frei. Aber welches Ausmaß das annehmen kann, hat mich Luxus noch einmal mit anderen Augen sehen lassen.
  • Wenn ich dir einen materiellen Gegenstand schenken würde: über welchen würdest du dich am meisten freuen? Zählen zwei Tickets fürs Burning Man 2024 als materieller Gegenstand?
  • Welchen LUXUS gönnst du dir viel zu selten? Massagen und Sauna-Tage – und das guten Gewissens. Mir die Zeit zu nehmen, einfach wohlig herumzuliegen und nicht irgendetwas Funktionelles zu tun (arbeiten, produktiv sein, Reisen planen, Sport machen, ...) – das ist ein Luxus, den ich mir tatsächlich viel öfter gönnen sollte.

Melanie Baron - Stress- & Achtsamkeitscoach, Wirtschaftspsychologin

  • Was bedeutet Luxus für dich persönlich? Meinen persönlichen Luxus sehe ich darin, mein Leben so gestalten zu können, wie ich möchte. Freie Entscheidungen zu treffen, meine Zeit für Aktivitäten nutzen zu können, die mir wichtig sind. Luxus bedeutet für mich auch Geld in meine Weiterbildung investieren zu können. Oder mit dem Rucksack durch Südostasien reisen zu können. Aber zum Beispiel auch mir eine Putzhilfe leisten zu können.
  • Ist es ein materieller oder immaterieller Wert? Definitiv ein immaterieller Wert. Ich habe noch nie Wert darauf gelegt (teure) Dinge zu besitzen. Immaterieller Luxus bedeutet für mich z.B. auch mir "Zeit kaufen" zu können, indem ich Dienstleistungen von anderen in Anspruch nehme, wie z.B. eine Putzhilfe oder die Innenraumreinigung meines Autos.
  • Steht Luxus für dich für Dekadenz oder ist es eher ein ideeller Wert?
    Für mich gibt es zwei Perspektiven auf Luxus. Meine Definition von Luxus ist ideeller Natur. Luxus in Form von schnellen Autos, Schmuck, Uhren, 5-Sterne-Hotels, das neueste iPhone Modell etc. fällt für mich in die Kategorie Dekadenz und lehne ich in meinem Leben ab. Doch manch einer mag vielleicht auch meine Backpackingreisen durch Südostasien als Luxus bezeichnen.
  • Team Reichtum oder Team Wohlbefinden? Wohlbefinden
  • Hat sich dein Verständnis von Luxus im letzten Jahr geändert? Ich habe im letzten Jahr aufgrund des Starts meiner Selbstständigkeit hohe Beträge in Weiterbildungen und den Businessaufbau investiert. Davor war ich eher als geizig verschrien. Also ja, was mein berufliches angeht, hat sich mein Verständnis von Luxus geändert. Ich gönne mir den Luxus diese Investitionen zu tätigen, damit ich mir mein (Arbeits-)leben so gestalten kann, wie ich es mir vorstelle.
  • Wenn ich dir einen materiellen Gegenstand schenken würde: über welchen würdest du dich am meisten freuen? Tatsächlich ist diese Frage für mich am allerschwersten zu beantworten. Dies liegt zum einen daran, dass ich mir mein Leben so aufgebaut habe, dass ich mir eigentlich alles leisten kann, was mir wichtig ist. Und zum anderen daran, dass ich sehr genügsam bin und eigentlich keine kostspieligen Wünsche habe. Mein aktueller Traum, wäre vielleicht ein kleines Häuschen an der Mosel, in dem ich in Zukunft Achtsamkeitsretreats anbieten kann. Damit könnte man mir eine Freude machen.
  • Welchen LUXUS gönnst du dir viel zu selten? Den Luxus Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen. Genau das sollte eigentlich kein Luxus sein. Darum habe ich mir genau das für die Zukunft vorgenommen, damit es nicht weiterhin Luxus bleibt.

Janina und Frederik Enning von gruenesfamilienleben.de - bloggen über Minimalismus und Nachhaltigkeit

  • Was bedeutet Luxus für euch persönlich? Luxus ist für uns, viel freie Zeit und keine größeren existenziellen Sorgen zu haben.
  • Ist es ein materieller oder immaterieller Wert? Für uns ist Luxus ein immaterieller Wert.
  • Steht Luxus für euch für Dekadenz oder ist es eher ein ideeller Wert? Es ist für uns ein ideeler Wert.
  • Team Reichtum oder Team Wohlbefinden? Ganz klar Team Wohlbefinden. Zufriedenheit und Wohlbefinden sind für uns die Grundlage für ein erfülltes Leben.
  • Hat sich euer Verständnis von Luxus im letzten Jahr geändert? Nein, nicht im letzten Jahr, sondern schon in den Jahren davor. Wir haben unseren Blick weg von materiellen Gütern hin zu Zeit und Erlebnissen gelenkt.
  • Wenn ich euch einen materiellen Gegenstand schenken würde: über welchen würdet Ihr euch am meisten freuen? Eine Decke. Denn ohne Decke friert man und kann schlechter schlafen. Schlaf ist uns sehr wichtig ;-)
  • Welchen LUXUS gönnt Ihr euch viel zu selten? Spontan sagen wir Massagen.

Anne Weiss - Autorin

  • Was bedeutet Luxus für dich persönlich? Für mich ist es der größte Luxus das, was in meinem Leben knapp ist: Zeit, die ich allein verbringe oder mit Menschen, die mir etwas bedeuten. In der ich meditiere. Lese. In der Natur bin.
  • Ist es ein materieller oder immaterieller Wert? Beides, denn Zeit ist natürlich immateriell. Aber Luxus sind auch viele Dinge, die wir als solche oft gar nicht mehr wahrnehmen: ein besonderes Event, schön angerichtete pflanzliche Köstlichkeiten im Restaurant. Von einer Freundin habe ich einen aufwändig selbstgenähten Quilt geschenkt bekommen. Das ist materieller Luxus – ich brauche die Decke ja nicht unbedingt, und ich empfinde sie vor allem deswegen als luxuriös, weil die Mühe und Liebe einer tollen Person darin steckt.
  • Steht Luxus für dich für Dekadenz oder ist es eher ein ideeller Wert? Ich finde, das ist von der Person abhängig, die sich den Luxus zu Gemüte führt. Inmitten kostspieliger Pracht und verschwenderischer Fülle zu leben und dies beinahe als selbstverständlich hinzunehmen, ist dekadent – TV und Werbung gaukeln uns vor, eine Machtposition, Geld und Luxus zu haben, wäre Erfolg. Es wäre für uns und unsere Zukunft auf diesem Planeten besser, wenn wir andere Lebensmodelle und Werte als Erfolg zu bewerten: Wie viele gelungene soziale Beziehungen hat eine Person, wie gesund ist sie, wie viel Zeit kann sie frei gestalten und so fort.
  • Team Reichtum oder Team Wohlbefinden? Team innerer Reichtum und Wohlbefinden – weil ich mir vor kurzem den Arm gebrochen habe, ist mir sozusagen schmerzlich bewusst, wie wichtig Gesundheit ist.
  • Hat sich dein Verständnis von Luxus im letzten Jahr geändert? Seit ich „Mein Leben in drei Kisten“ geschrieben habe, beschäftige ich mich mit Suffizienz, also dem, was genug bedeutet. Im letzten Jahr nun habe ich als Autorin das Thema Wohnen in den Blick genommen. Es ist ein Grundbedürfnis, das durch die Verknappung von bezahlbarem Wohnraum zum Luxus wird. Da läuft gewaltig etwas schief, das schwerwiegende soziale Folgen hat. Ich habe mir angeschaut, wie es in Zukunft besser gehen kann, und dafür habe ich alle möglichen spannenden Wohnexperimente unternommen. Wer mehr lesen will: Mein Buch übers Wohnen heißt „Der beste Platz zum Leben“ und erscheint im August bei @droemerknaur.
  • Wenn ich dir einen materiellen Gegenstand schenken würde: über welchen würdest du dich am meisten freuen? Ein Herzensbuch, das du grad ausgelesen hast, wenn du glaubst, dass es mich ebenso berühren kann wie dich. Wir sind oft viel zu zurückhaltend, wenn es darum geht, solche Freuden zu teilen.
  • Welchen LUXUS gönnst du dir viel zu selten? Ausgiebigen Kaffeeklatsch mit meiner Freundin @felis_sense_of_snow im süßesten Kuchenlokal von Köln, dem @cafehibiskus. Ich war schon viel zu lange nicht mehr in ming Stadt am Rhing!

Nina Pettenberg - Inner Balance Coach - Ausbilderin, Podcasterin, Mentorin

  • Was bedeutet Luxus für dich persönlich? Laut Wörterbuch bedeutet Luxus ein kostspieliger, verschwenderischer, den üblichen Rahmen stark übersteigender, nur dem Genuss und Vergnügen dienender Aufwand.
    Für mich persönlich beutet Luxus, die Freiheit zu haben, selbstbestimmt zu leben, frei entscheiden zu könne, in was ich investieren möchte, was mir wirklich wichtig ist und was mir am Herzen liegt. Luxus ist für mich die Zeit und die finanziellen Mittel zu haben, das Leben zu führen, das sich für mich gut und sinnvoll anfühlt.
  • Ist es ein materieller oder immaterieller Wert? Ich denke es ist eine gesunde Mischung. Luxus ist für mich zum Beispiel in einem Bio-Supermarkt meiner Wahl für unseren täglichen Bedarf einkaufen zu können. Bewusst hochwertige Produkte auszuwählen, auch wenn diese einen höheren Preis haben. 
  • Steht Luxus für dich für Dekadenz oder ist es eher ein ideeller Wert? Ich denke für mich kommt es stark darauf an, wie Luxus gelebt wird. Verschwenderisch oder bewusst. Eine Flasche Champagner zu einem besonderen Anlass genießen, versus sich am Strand mit Champagner gegenseitig wahllos zu bespritzen. So kann Luxus sowohl ziemlich dekadent sein, als auch ein Ausdruck von (geteilter) Lebenslust und Freude.
  • Team Reichtum oder Team Wohlbefinden? Team Wohlbefinden, mit einem funkelnden Fundament an Fülle.
  • Hat sich dein Verständnis von Luxus im letzten Jahr geändert? Spannende Frage! Und ja, mein Verständnis von immateriellem Luxus hat sich in den letzten Jahren tatsächlich etwas gewandelt. Durch die Pandemie wurde mit bewusst, wie „luxuriös“ unserer Freiheit doch ist. Wie selbstverständlich wir uns in all den Jahres frei bewegen konnten. Mir wurde dadurch noch bewusster, wie wichtig Selbstbestimmung für mein Wohlbefinden ist. 
  • Wenn ich dir einen materiellen Gegenstand schenken würde: über welchen würdest du dich am meisten freuen? Über diese Frage habe ich lange nachgedacht. Und mir wurde bewusst, dass es mir eher darauf ankommt, mit welcher Energie und Idee ich beschenkt werde. So würde ich mich über einen Strauß frischer Blumen als Dankeschön super freuen! Natürlich auch über eine weitläufige Ranch in der Natur oder einem Urlaub auf den Malediven.
  • Welchen LUXUS gönnst du dir viel zu selten? Auszeit. Nur genießen und in den Tag leben. Das tun, was mir Freude macht, ohne an eine „ToDo-Solltest-Müsstest-Liste“ zu denken. 

Wow, was für tolle Antworten von den unterschiedlichsten Menschen ich erhalten habe. Wahnsinn, oder? Ich finde, dass alle zusammen ein unglaubliches Bild abgeben davon, wie unterschiedlich die Perspektiven sind und wie jede/r aus seiner Sicht heraus dazu Stellung nimmt. Ich liebe dieses Potpourri an Ideen, an Ansichten und Meinungen so sehr!

 

Was sagst du dazu? Wie hättest du die Fragen für dich beantwortet? Schreibe es gerne in die Kommentare!

Alles Liebe, deine Petra ♥

P.S.: Gönne dir DEN Luxus, den du dir viel zu selten gönnst - du kennst ja sicher das Zitat:

Ergreife die Gelegenheit. Denk an all die Frauen auf der Titanic, die den Dessertwagen weitergewunken haben.

Erma Bombeck

 


Villa und Palmen

Werbung | Was bedeutet Luxus für dich?

Villa und Palmen

Vor Kurzem bekam ich eine Mail mit einem Kooperationsangebot, das mich ziemlich aufgewühlt hat. In dieser besagten Mail ging es darum, was für mich Luxus bedeutet und wann ich mich das zuletzt gefragt habe. Ich mag gute Fragen und diese ließ mich nicht mehr los.

Ich hatte total Lust darauf, mir - und auch euch Leserinnen - diese Frage zu stellen und v.a. war ich super auf die Antworten gespannt. Andererseits schlägt natürlich mein minimalistisches Herz in mir, das mir einredete, wenn ich das Angebot annehme und diesen Blogartikel schreibe, ich vielleicht unglaubwürdig wirken könnte, da es bei der Firma um Luxusuhren geht. Auf der anderen Seite verstehe ich das Thema Luxus für mich als etwas ziemlich Essentielles, das eben nicht nur (aber auch) mit materiellen Dingen zu tun hat. Spontan habe ich beschlossen, mich diesen Fragen in einem Blogartikel zu stellen und habe deshalb auch eine kleine Umfrage erstellt, an der viele Personen aus meinem direkten Umfeld teilgenommen haben - plus zahlreiche Personen bei Instagram, dort hatte ich eine Story-Umfrage erstellt. Heraus kamen sehr interessante Antworten, die mein Verständnis von Luxus noch einmal verändert haben. Das Spannende ist ja, dass es so viele Sichtweisen und Meinungen gibt und jede für sich eine Berechtigung hat. Erfahrungen, Entbehrungen, Erlebnisse, die z.T. schmerzhaft sind - alles spielt in dieses Bild hinein. Bei mir ist z.B. das Thema Zeit ein absolut wichtiges Gut, ich würde sogar sagen, DAS Luxusgut für mich überhaupt, und das hat viel damit zu tun, dass ich in den letzten 15 Jahren drei wundervolle Menschen in meinem Leben verloren habe. Zeit mit ihnen scheint mir rückblickend das Beste überhaupt - und für die Zukunft gesehen heißt das, dass ich die Zeit mit meinen Lieblingsmenschen noch viel mehr zu schätzen weiß. Für einen jungen Mensch wie meinen Sohn, er ist 14 Jahre alt, hat Luxus einen ganz anderen Stellenwert. Da ist Zeit auch gefühlt noch unendlich. Und genau diese verschiedenen Ansichten mag ich sehr, weil eben an jeder etwas dran ist.

Diese Fragen habe ich in der Umfrage gestellt

  • Was bedeutet Luxus für dich persönlich?
  • Ist es ein materieller oder immaterieller Wert?
  • Steht Luxus für dich für Dekadenz oder ist es eher ein ideeller Wert?
  • Team Reichtum oder Team Wohlbefinden?
  • Hat sich dein Verständnis von Luxus im letzten Jahr geändert?
  • Wenn ich dir einen materiellen Gegenstand schenken würde: über welchen würdest du dich am meisten freuen?
  • Welchen LUXUS gönnst du dir viel zu selten?

Selbstverständlich habe ich mir die Fragen sehr gut überlegt und lange über meine ganz persönlichen Antworten nachgedacht. Am besten nachdenken kann ich beim Spazieren oder beim Schreiben, in diesem Fall war ich erst lange spazieren und habe danach alles aufgeschrieben ;) Um nicht zu verwirren, habe ich bei der Beantwortung unten erst meine Antworten geschrieben und dann eine Zusammenfassung der Umfrageergebnisse. Seid gespannt, das wird euren Blick auf das Thema Luxus auch noch einmal völlig verändern - so wie meinen!

Was bedeutet Luxus für dich persönlich?

Für mich bedeutet Luxus tatsächlich Zeit zu haben, Zeit zur freien Verfügung, die ich selbst plane bzw. nicht plane. Unabhängig vom Geld, Termine ausmachen, wie es mir beliebt, Freizeit draußen oder auf der Couch. Einfach selbstbestimmt und frei. Luxusgüter, wie z.B. teure Taschen, ein Sportwagen, eine Breitling Uhr oder ähnliches, haben für mich völlig an Bedeutung verloren. Als meine Schwester im letzten Jahr verstarb, habe ich wieder einmal gesehen, dass das letzte Hemd wirklich keine Taschen. Wirklich. Keine einzige! Dass eher das Gegenteil der Fall ist - nämlich zu viel Besitz, den die Angehörigen dann in mühevoller Kleinstarbeit entsorgen müssen. An deren Existenz viel Leid hängt, weil die Verstorbene viel Zeit und Geld investiert hat, um diese Gegenstände anzuschaffen. Ein Learning aus dieser Zeit ist für mich definitiv: nicht zu viele und keine unnötigen Dinge anzuschaffen, sondern lieber das Leben genießen mit den Menschen, die ich liebe und mit den Erlebnissen, die ich mag. Weniger, aber besser ist hier das Motto.

Und dennoch hat Luxus bzw. das Leben an sich auch etwas mit Geld zu tun. Die Freiheit, essen zu gehen, mir Erlebnisse zu gönnen, zu reisen, nicht jeden Cent dreimal umdrehen zu müssen. Ich bin leider noch weit davon entfernt, mich als finanziell frei zu bezeichnen. Dennoch bin ich insofern frei, dass ich das Leben leben kann, das ich möchte. Und dazu gehört das Arbeiten, das mir super viel Spaß macht und eben auch diese Sicherheit des monatlichen Geldeingangs bringt. Zum Glück genau in dieser Reihenfolge (Spaß / Sicherheit). Deshalb kann ich Zeit vermutlich nur mit einem gewissen Grundeinkommen genießen.

Antworten der Befragten:

  • Freie Zeit (für mich, liebe Menschen)
  • Zeit zu haben, das machen zu können, was mir gut tut
  • Unternehmungen mit meinen Lieben
  • Bergtouren / Reisen mit meinem Mann
  • Urlaub
  • mir Zeit zu geben. Zeugluxus hat nichts mit Wert zu tun, sondern mit Schönheit
  • möglichst wenig fremdbestimmt zu sein
  • den Großteil des Jahres von meinem eigenen Acker speisen zu können
  • ein Zuhause haben
  • meine Familie zu haben
  • mir keine Sorgen bzgl. Essen und Trinken machen zu müssen
  • Freiheit
  • Gesundheit
  • mir teure Markenprodukte leisten zu können
  • genug Geld zu haben, um frei zu sein und reisen zu können
  • gut essen gehen
  • ausschlafen
  • in bescheidenem Maße das beste kaufen zu können (Essen, Kleidung)
  • die Natur vor der Haustüre zu haben
  • etwas zu tun, dass nicht alltäglich ist
  • mir etwas gönnen
  • toller Ausflug mit der Familie

Ist es ein materieller oder immaterieller Wert?

Für mich ist Luxus ein immaterieller Wert. Werte, die mir wichtig sind, auszuleben und mich weiterzuentwickeln sind bedeutend und wirklich luxuriös. Und ich bin mir dessen bewusst, dass wir hier in Deutschland wirklich "verwöhnt" sind, dass wir uns so austoben können, uns selbst zu entdecken und auszuprobieren.

Antworten der Befragten:

70 % sagen immateriell, 30 % materiell.

Steht Luxus für dich für Dekadenz oder ist es eher ein ideeller Wert?

Luxus ist ein absolut ideeller Wert für mich. Mit dem Wort Luxus verbinden sicher die meisten Menschen eine gewisse Dekadenz, es wird oft auch als abschätzig betrachtet. Doch ich betrachte es positiv und gönne jedem das, was er/sie hat. Vielleicht weil ich mit diesem positiven Blick darauf sehe, keinem neidisch bin, ist es positiv und gut für mich. Lustigerweise verbinde ich eher mit dem Wort Dekadenz etwas negatives, verschwenderisches, gönnerhaftes. Aber das führt wohl zu weit.

Antworten der Befragten:

Auch hier die gleichen Prozentangaben:

30 % für Dekadenz, 70 % für ideell

Team Reichtum oder Team Wohlbefinden?

Definitiv Team Wohlbefinden. Und auch hier wieder: oft nur in Verbindung mit einem gewissen Reichtum bzw. finanziellem Aspekt möglich. Bei Wohlbefinden muss ich sofort an einen Thermenbesuch denken, der eben nur möglich ist, wenn man sich zumindest den Eintritt in die Therme leisten kann. Und einen freien Tag dafür. Alles andere (Essen, Getränke usw.) kann man von daheim mitnehmen, das tue ich gerne. Deshalb ist Wohlbefinden (und auch in anderen Situationen) für mich schon mit einem gewissen Status verknüpft. Z.B. ein Dach über dem Kopf, ein gut gefüllter Kühlschrank, eine warme Dusche am Morgen oder nach dem Sport, eine weiche und gemütliche Couch, dazu ein gutes Buch und Tee und die Katze, das alles löst bei mir Wohlbefinden aus. Das wäre fast eine neue Umfrage irgendwann wert ;)

 

Antworten der Befragten:

Wohlbefinden gaben fast alle an (scheinbar ziehe ich die Wohlfühlmenschen an), dazu noch folgende Statements:

  • ganz klar
  • wobei das einen gewissen finanziellen Hintergrund beinhaltet
  • definitiv!
  • beides muss sich nicht ausschließen, aber wenn eine Entscheidung, dann eher Wohlbefinden
  • beides

Hat sich dein Verständnis von Luxus im letzten Jahr geändert?

Mein Verständnis zu Luxus hat sich im letzten Jahr auf jeden Fall verändert. Durch den Tod meiner Schwester sehe ich nun Luxus mit ganz anderen Augen. Eben Zeit zu haben für mich und meine lieben Menschen hat dadurch noch einmal viel mehr an Bedeutung gewonnen. Dazu gesund zu sein, auch das ist wohl ein Luxus, den nur Kranke zu schätzen wissen. Vermutlich liegt hier auch irgendwie der Hase im Pfeffer: dass man vieles noch viel mehr zu schätzen weiß, wenn man es nicht (mehr) hat. Wenn man es vermisst in seinem Leben, weil wir es uns wünschen würden. Also scheint wohl die Abwesenheit von Luxus vermutlich oft besser zu benennen als die Anwesenheit. Wobei natürlich auch das wiederum eine Einstellungssache ist. Konzentriere ich mich auf das Gute, das schon da ist? Oder auf das "Schlechte", das fehlt oder noch nicht da ist. Der Fokus entscheidet - wie so oft im Leben - auf was wir uns konzentrieren wollen. Und ja, ich schreibe bewusst wollen, weil es eine Entscheidung ist. Wie wir leben und denken wollen. Suche ich bewusst nach den Haaren in der Suppe, fallen sie mir sicherlich auf. Schon weil der Geist immer nach Bestätigung nach seinen Vorstellungen sucht. Und schwuppdiwupp fällt einem vermutlich selbst ein Haar vom Kopf, weil man so angestrengt sucht. Wir suchen also nach Bestätigung dessen, was wir glauben wollen. Wollen wir sehen, wie gut es uns schon geht, wie warm es daheim ist, wie viele leckere (und einfache) Mahlzeiten ich mir mit den vorhandenen Lebensmitteln zubereiten kann? Oder will ich sehen, dass ich mir nur ein paar Nudeln oder Spiegeleier leisten kann. Sehe ich die weiche Couch, auf die ich mich nach getaner Arbeit niedersetze und zur Ruhe komme, oder sehe ich die Abwesenheit des Designersofas, das doch die Nachbarn im Wohnzimmer stehen haben (oder die Influencerin XY in ihrem Feed postet). So oder so: wir werden immer Bestätigung bekommen, für das, was wir indirekt suchen. Und hier kommt wieder die Einstellung ins Spiel. Und meine hat sich hier im letzten Jahr (trotz schon sehr, sehr positivem Fokus) noch einmal komplett verändert. So dass ich dadurch noch viel dankbarer und wertschätzender den Dingen gegenüber bin, die ich habe. Dass ich alles noch viel mehr zu schätzen weiß, was ich habe. Und im Gegenzug sogar noch viel mehr am Ausmisten von den Sachen und Terminen bin, die mir nicht mehr gut tun. Als Minimalistin bin ich hier ja ohnehin schon immer äußerst fleißig (fragt mal mein Umfeld, die immer schon mit den Augen rollen, wenn ich mal "wieder ausmisten muss") - aber nun ist alles noch einmal viel mehr mit dem Zeit-Fokus versehen. Wie viel Zeit kosten mich Dinge? Wie viel muss ich dafür arbeiten, habe keine Freizeit dafür, muss länger arbeiten, brauche Zeit zum Pflegen/Warten/Ausmisten hinterher? Dieser Zeit-Fokus ist wohl meine persönliche Luxusschraube.

Antworten der Befragten:

Einstimmig JA! Einige hatten schwere Schicksalsschläge, da hat sich die Sichtweise auf fast alles im Leben verändert. Früher selbstverständliches wird nun zu kleinen Luxusmomenten.

Wenn ich dir einen materiellen Gegenstand schenken würde: über welchen würdest du dich am meisten freuen?

Ich habe lange über meine eigene Antwort darüber nachgedacht, gerade wenn du die obere Frage gelesen hast, versteht Ihr vermutlich, dass Dinge mittlerweile wirklich nur durch Prüfung bestimmter Kriterien in mein Leben dürfen. Was mich aber tatsächlich glücklich machen würde, wäre ein Camper oder kleines Wohnmobil. Weil ich dadurch meine Liebe zum Reisen, zur Freiheit und zum Sein ausleben könnte. Einfach dorthin fahren, wohin ich möchte. Einfach dort stehenbleiben, wo es gerade schön ist. Wo ich für den Moment bleiben könnte, um die Natur und die Gegend zu genießen und zu erkunden. Also so ein mobiles kleines Haus (ein Tiny House mit Rädern) wäre es - und wird es irgendwann auch.

Antworten der Befragten:

  • Rucksack
  • gemeinsame Reise (mit mir? Oh wie schön ;) )
  • Urlaub mit den Kindern
  • Dunstabzugshaube (alte ist defekt)
  • Haus
  • neue Couch
  • Nahrungsmittel/gutes Essen
  • Buch
  • etwas mit Liebe Hergestelltes
  • nachhaltige Handtücher / Trockentücher
  • Camper / Wohnmobil
  • etwas, über das sich jemand Gedanken gemacht hat
  • nichts bestimmtes, also eher gar nichts!
  • etwas, das die Person an mich erinnern würde
  • Essbares
  • Versace Geschirr
  • Kaffee
  • Blumen
  • Gutschein für eine Reise

Welchen LUXUS gönnst du dir viel zu selten?

Unverplante, freie Zeit nur für mich. Ohne Verpflichtungen, ohne To Dos, ohne schlechtes Gewissen. Aber es wird immer besser, ich sage nur "Therme" ;)

Antworten der Befragten:

  • Spatime (sag ich's doch, noch jemand mit diesem Thema)
  • Baden, Körperpflege
  • Freiheit, zu tun, was man möchte
  • Essen gehen
  • Zeit für mich
  • Yoga
  • in Ruhe lesen
  • Massage
  • Kurztripps
  • Urlaub und Ausflüge (also Momente, die für immer bleiben)
  • Zeit zum Musikzieren / Kreativ sein
  • Kosmetikerin
  • einfach NICHTS tun
  • Wellness
  • ausschlafen

Und nun? Bin ich noch lange nicht am Ende mit dieser Geschichte! Was für eine spannende Frage, was Luxus für jeden bedeutet, oder? Ich hatte deswegen so viele positive Gespräche, dafür möchte ich mich herzlich bei all den Menschen bedanken, die davon genauso inspiriert waren wie ich. Es wird übrigens eine Fortsetzung dieser Fragen geben, ich habe einige befreundete Bloggerkolleg*innen dazu befragt und werde die Antworten sehr gerne bald mit euch teilen.

Viele Grüße und passt gut auf euch auf -

Petra ❤


Frau kniet am Feld

Heute im Interview: Baubiologin Heike Schröder

Frau kniet am Feld

Passend zur neuen #nachhaltigleben-Challenge im Februar möchte ich euch heute einen interessanten Interviewgast vorstellen. Heike Schröder ist Baubiologin, Umweltwissenschaftlerin und Autorin - ich habe sie über Instagram und ihr Buch "Plastik im Blut" gefunden und sie gefragt, ob sie spontan Lust hätte, sich meinen Fragen zu stellen. Ich liebe spannende Menschen und ihre Geschichten - und ich finde, dass Heike da perfekt in meine Interviewreihe passt! Doch lest selbst und seid gespannt über ihren Weg!

Wer bist du?

Hi, ich bin Heike und lebe mit meiner Familie im schönen Rheinland in der Nähe von Köln. Ich bin Diplom-Kauffrau und Umweltwissenschaftlerin (M.Sc.), arbeite als Baubiologin mit Ärzten zusammen und bin Autorin von mehreren Gesundheitsratgebern.

Stelle bitte kurz dein Herzensprojekt (deinen Weg zur Baubiologin und Umweltwissenschaftlerin und Autorin) vor und wie es dazu kam!

Nach meinem Studium der Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Informatik an der Universität zu Köln war ich zunächst Systementwicklerin und Schulungs- und Projektleiterin einer Informatikfirma. Als mein Sohn an schwerem allergischem Asthma erkrankte und die Schulmedizin nur symptomatisch helfen konnte, beschloss ich andere medizinische Wege zu gehen. Ein ganzheitlich praktizierender Allgemeinmediziner stellte über eine Testung fest, dass mein Sohn durch sehr viele exogene Faktoren extrem gestresst war. Die wichtigste Stresssore war eine schwere Elektrosmog-Belastung. Nachdem diese durch einen Baubiologen beseitigt wurde, startete die Therapie mit Bioresonanz mit durchschlagendem Erfolg. Das Asthma sowie sämtliche Allergien waren weg! Danach wollte ich unbedingt anderen helfen, die schulmedizinisch austherapiert waren und keinen Weg wussten. Ich habe eine Zusatzausbildung zur Baubiologin absolviert und begleite seitdem in enger Zusammenarbeit mit Ärzten und Heilpraktikern Menschen auf dem Weg zur Gesundheit. Während dieser Tätigkeit habe ich in Zusammenarbeit mit meinen kooperierenden Ärzten die Bücher „Energie heilt! Neue Wege durch die Energiemedizin" und „Voll fertig! Bin ich nur müde oder schon krank?“ wie auch das Buch „Plastik im Blut“ geschrieben, in denen ich meine Erkenntnisse allen in einfachen Worten zur Verfügung stelle. Resultierend aus meiner Überzeugung, dass alle Zivilisationserkrankungen umweltbedingt sind, habe ich mich entschieden Umweltwissenschaften an der Universität Koblenz/Landau zu studieren. Dieses Studium habe ich 2022 mit einem Master abgeschlossen.

Wann wusstest du, dass du JETZT losgehen willst, um es zu verwirklichen?

Als ich die Grenzen der allgemeinen Schulmedizin erkannte und miterlebte, dass eine „unheilbare“ Krankheit mit einfachen Mitteln geheilt werden kann. Zu dem Zeitpunkt wollte ich unbedingt dieses Wissen weitergeben, damit auch anderen geholfen wird.

Frau mit Kleid und Jacke

Was war der ausschlaggebende Faktor?

Die Heilung einer nach Schulmedizin unheilbaren Krankheit durch Elimination von Umweltstress.

Gab es anfangs Hindernisse? Wenn ja, wie hast du diese überwunden?

Ich hatte ein Problem damit, dass manche Menschen ausschließlich der Schulmedizin glauben und sich dann aufgeben, wenn es heißt etwas ist unheilbar. Ich fand es furchtbar zu sehen, dass ganz einfach geholfen werden kann, die Menschen das aber nicht annehmen. Da musste ich echt an mir arbeiten, damit ich in solchen Fällen loslassen konnte.

Wie empfindest du Hindernisse/"Probleme" generell, hast du Strategien/Muster?

Hindernisse sind für mich persönliche Herausforderungen. Sie zeigen mir, dass ich etwas ändern soll, entweder einen anderen Weg gehen oder meine Sichtweise ändern. Sobald das geschieht, lösen sich Hindernisse auf.

Was unterscheidet dich von anderen Baubiologinnen/Umweltwissenschaftlerinnen/Autorinnen?

Grundsätzlich vergleiche ich mich nicht mit anderen. Aber vielleicht liegt ein Unterschied darin, dass ich mehrere Ausbildungen gemacht habe und damit in der Lage bin multikausale Zusammenhänge zu sehen. Diese kann ich als Autorin, Seminarleiterin und Bloggerin weitergeben. Da ich zur Zeit als Baubiologin hauptberuflich arbeite, nenne ich mich auch so.

Welche 3 Tipps kannst du Menschen geben, die gesünder / plastikfreier leben wollen?

  1. Stress reduzieren und besser schlafen: durch Ausschalten von WLAN, Bluetooth, DECT-Babyphone und Einstellen eines ECO-Modus bei den schnurlosen DECT-Telefonen.
  2. Chemische Zusatzstoffe aus Plastik vermeiden: Keine Getränke in Plastikflaschen, keine Plastikwasserkocher und keine in Plastik verpackten fetthaltigen Lebensmittel kaufen und Plastik niemals erhitzen.
  3. Trotz widriger Umstände positiv bleiben: Sich nicht herunterziehen lassen von Negativem, sich auf das Positive fokussieren und dankbar sein für das was man hat.

Welche Pläne für die Zukunft hast du?

Bis heute lag mein Fokus auf Gesundheitsthemen. Mit dem Bewusstsein, dass unsere Gesundheit maßgeblich von Umweltfaktoren abhängt und ich gerade mein Studium in Umweltwissenschaften abgeschlossen habe, möchte ich mich in der Zukunft mehr mit Umweltthemen beschäftigen.

Vor kurzem haben wir an der Uni Landau einen wissenschaftlichen Artikel über Mikroplastik in Ackerböden veröffentlicht, ich habe Interesse an weiteren Studien in diesem Bereich, habe aber noch keine genauen Pläne.

Wo findet man dich? (Website, Instagram, Facebook usw.) Und wo im wirklichen Leben?

Man findet mich auf Instagram @ansatare, auf meiner Website www.baubiologie-schroeder.de und in meinen Büchern.

2 Bücher

Gibt es bei all den Büchern, die du gelesen hast, das EINE Buch, das dein Leben  verändert hat?

Es gibt nicht das eine Buch. Jeder Abschnitt in meinem Leben wurde durch unterschiedliche Bücher geprägt, die in späteren Abschnitten nicht mehr relevant waren. Sehr prägend waren diverse Bücher über Quantenphysik, das Buch „Intelligente Zellen“ von B. Lipton und „Mitochondrientherapie – die Alternative“ von B. Kuklinski.

Gibt es DIE eine Routine, die du täglich anwendest?

Nein, ich habe keine spezielle tägliche Routine. Aber ich schaffe mir jeden Tag Me-Time und mache etwas nur für mich.

Hast du ein Lebensmotto?

Es ist gut jemanden dort abzuholen wo er gerade steht. Aber manchmal ist es auch gut, jemanden dort zu lassen wo er sein möchte.

Bist du glücklich? Wenn ja (was ich hoffe): was tust du dafür?

Absolut. Dafür tue ich eigentlich nichts, es ist eine innere Einstellung.

Und zum Schluss: was möchtest du noch sagen?

Nimm dir Zeit, mehr von den Dingen zu tun die dir gut tun und lass los was dir nicht gut tut. Erkenne die Stärke deines inneren Lichts und verbinde dich mit der Natur. Hör auf dein Herz, dann erkennst du, dass du die Macht hast alles zum Positiven zu ändern.


Wow! Vielen lieben Dank Heike für deine ehrlichen Anworten! Da sieht man mal wieder, wie das Leben so spielt, oder? Ein eingeschlagener Weg kann immer auch woanders hinführen, wenn man bereit ist, ihn zu gehen. Und Heike war bereit - für ihren Sohn! Mich beeindruckt das sehr!

Wie geht es euch damit?

Viele Grüße,

Petra


unverpackt

Nachhaltig leben im Februar und überhaupt ab sofort

unverpackt

Nachhaltig leben im Februar und überhaupt ab sofort. Für das neue Jahr habe ich mir ja einige Challenges vorgenommen, die mich in ein leichtes Jahr führen sollen - auch wenn das irgendwie komisch und nicht schlüssig klingt, das weiß ich schon. Aber lass es mich kurz erklären. Der Februar steht im Zeichen der Nachhaltigkeit - und natürlich will ich nicht nur im Februar nachhaltig leben, sondern immer. Aber der Februar wird der Startschuss, durch den ich mich intensiver mit diesem Thema auseinandersetze.

Da es so viele Themen gibt, mit denen ich mich auseinandersetzen möchte (du kannst hier noch einmal nachlesen, welche das genau sind) und da man sich gleichzeitig nicht auf allzu viel fokussieren kann (zumindest nicht, wenn ein gutes Ergebnis dabei herauskommen soll), will ich mich also jedem Monat etwas Besonderem widmen.

Was bedeutet nachhaltig leben genau? Also was genau für mich, denn ich vermute, dass das jede von uns anders definiert. So wie fast alles im Leben äußerst individuell ist, oder? Genau das macht es ja irgendwie auch so spannend.

Nachhaltig leben heißt für mich

  • meine Konsumgewohnheiten in Bezug auf Nahrung und Gegenstände zu überdenken und zu verändern
  • Dinge des täglichen Gebrauchs selbst herzustellen (z.B. Reiniger, Kosmetikprodukte)
  • gute Alternativen zu herkömmlichen Produkten zu finden (v.a. in Bezug auf tierische Produkte)
  • unverpackt einkaufen / auf Plastik verzichten
  • leihen statt kaufen bzw. wenn dann Second Hand
  • Dinge in Frage stellen, die ich nutze
  • Minimalismus noch weiter praktizieren
  • vegetarische/vegane Tage einplanen bzw. immer mehr umzusteigen
  • Noch weitere Dokus zum Thema Nachhaltigkeit ansehen (meine Watchlist wächst ständig)
  • Reisen / tägliche Fahrten: immer mehr mit dem Rad, zu Fuß oder öffentlich
  • meine Zeit sinnvoll verbringen, Menschen Zeit schenken (das erläutere ich im Laufe der Challenge noch genauer)

 

UM WAS GEHT ES ALSO KONKRET IN DER NACHHALTIG-LEBEN-CHALLENGE?

Meine Gewohnheiten zu verändern. Menschen zu inspirieren, ihr Leben auch nachhaltiger zu leben. Ich habe so ein tolles Zitat dazu gefunden, das es so gut spiegelt:

Wir brauchen keine Handvoll Menschen, die Zero Waste perfekt machen. Wir brauchen Millionen Menschen, die Zero Waste unperfekt machen.

Anne-Marie Bonneau

Und es geht nicht nur um Zero Waste, in meinen Augen geht es um die Nachhaltigkeit im Allgemeinen. Um das Leben im Besonderen. Wie wollen wir leben? Welche Welt wollen wir unseren Kindern hinterlassen?

Die 5 R von Bea Johnson* kennst du sicher auch, oder?

  1. Refuse – Vermeide, was Du nicht brauchst
  2. Reduce – reduziere, was Du brauchst
  3. Reuse – wiederverwenden, was Du schon hast/was es schon gibt
  4. Recycle – richtig entsorgen, was nicht vermieden, reduziert oder wiederverwendet werden kann
  5. Rot – kompostiere

Genau DARUM soll es vermehrt gehen! Ich möchte vegetarische und vegane Rezepte testen, viel radeln, nehme dich mit, welche Bücher ich zu dem Thema lese, welche Accounts zur Inspiration ich empfehlen kann, will in unserem Unverpacktladen einkaufen, möchte immer mehr auf Plastik verzichten, auf Reiniger und Produkte, die der Umwelt schaden, ich will meine Konsumgewohnheiten noch mehr hinterfragen, will meine ausgemisteten Dinge auf einem Flohmarkt verkaufen und und und.

In der WhatsApp-Gruppe, welche die Challenge begleitet, gibt es natürlich noch ausführlichere Berichte - hier tauschen wir uns aus, inspirieren und motivieren uns gegenseitig, spornen uns an.

Kleidung und besondere Geschenke

Der Bereich Kleidung wird selbstverständlich auch ein Thema werden, dazu habe ich eine große Überraschung von meiner lieben Freundin Julia Provenzano, die ich hier schon einmal interviewt habe. Julia möchte einer der Teilnehmerinnen der Challenge einen kompletten Kleiderschrank-Check SCHENKEN! Weil das für sie gelebte Nachhaltigkeit bedeutet! Die Dinge aus dem Schrank zu kombinieren und neu zu stylen, die schon vorhanden sind. Die nicht erst produziert werden müssen (unter z.T. fragwürdigen und ressourcenverschwendenen Bedingungen) sondern wieder genutzt und geschätzt werden. Eine Teilnehmerin in der Challengegruppe, die aus dem Raum Nürnberg / Fürth / Erlangen kommt, hat also die Möglichkeit, dieses Paket von Julia im Gesamtwert von 1000 € zu gewinnen. Genauere Bedingungen zum Gewinnspiel gebe ich über Instagram noch bekannt.

Außerdem wird es über Instagram (oder den Newsletter, mal sehen), auch noch einige Buchverlosungen zu dem Thema geben, da ich zahlreiche Rezensionsexemplare von tollen Autor*innen und Verlagen erhalte, die ich verlosen darf.

Du siehst schon, die Challenge wird super! Ich freue mich nun auf den Februar, die aktuell laufende No Buy Challenge im Januar gibt dazu den perfekten Start. Hier habe ich noch einmal kräftig ausgemistet in vielen Bereichen und jetzt heißt es aufbrauchen, neu sortieren, überlegen, was ich zukünftig noch brauche. Mein Buchkaufstop läuft weiter bis ca. Juni (so viele Bücher habe ich noch daheim, die ich vor dem Kauf eines neuen Buches lesen möchte).

Vielleicht sehen wir uns ja in der Februar-Challenge, falls du Lust haben solltest, dabei zu sein, schreibe mir einfach eine Mail an info@aufraeumerei.de, dann sende ich dir die Details zu (kleiner Spoiler: die Teilnahme an der WhatsApp-Gruppe kostet 10 €).

Viele Grüße und voller Vorfreude,
deine Petra

 


* = Affiliate-Link: Für jeden Kauf oder jede Anmeldung über einen Affiliate-Link erhalte ich eine kleine Provision. Für dich entstehen dabei KEINE zusätzlichen Kosten! Als Bibliothekarin kann ich dir außerdem empfehlen, das Buch deiner Wahl in einer der zahlreichen öffentlichen Bibliotheken auszuleihen – das ist nachhaltig und schont alle Ressourcen – außerdem hast du hinterher kein Platzproblem und brauchst somit keinen Aufräumcoach 😉 Auch Buchhandlungen am Ort freuen sich sehr über deinen Besuch!  


Vogel

Vogel

Mein erstes Buch im Jahr 2023 war Unterleuten von Juli Zeh. Ich kannte die Autorin bisher nur vom Hörensagen, wusste, dass sie toll schreibt, auf den Punkt und anschaulich. Und ja, das tut sie.

Die Geschichte spielt in Unterleuten, einem fiktiven Ort in Brandenburg im Jahr 2010. Das Dorf mit seinen knapp 200 alteingesessenen Bürgerinnen und Bürgern erfährt Zuwachs durch zugezogene Städter aus Berlin. Die eigentliche Geschichte um alte Fehden, neuen Streit, Machtkämpfe und Tragödien erfährt man durch die einzelnen Charaktere. Alle wichtigen Menschen in Unterleuten erzählen aus ihrer Perspektive, was sie über die Geschehnisse und v.a. über die anderen Mitbürger:innen denken, was letztendlich ein interessantes Gesamtbild der Geschichte ergibt.

Das Dorf scheint sich zu entzweien, als ein geplanter Windpark die ehemals bestehende Idylle stören soll. Es geht um Macht, um Geld, um Investitionen und ganz viel Unwahrheiten.

Juli Zeh ist in meinen Augen eine tolle Schriftstellerin, der es gelingt über Umwege, so wie es im ersten Moment scheint, die Geschichte zu erzählen, die sich in jedem Dorf so abspielen könnte. Der Perspektivwechsel ist spannend und interessant beschrieben, sie schafft es, dass jeder Charakter verständlich und sympathisch wirkt und man Verständnis für die Entscheidungen der Darsteller hegt.

Fazit: Unterleuten* ist ein tolles Buch, das mein erster und sicher nicht mein letzter Roman von Juli Zeh ist.


Weitere Buchtipps findest du übrigens auf meinem Blog unter: Auserlesenes

* = Affiliate-Link: Für jeden Kauf oder jede Anmeldung über einen Affiliate-Link erhalte ich eine kleine Provision. Für dich entstehen dabei KEINE zusätzlichen Kosten! Als Bibliothekarin kann ich dir außerdem empfehlen, das Buch deiner Wahl in einer der zahlreichen öffentlichen Bibliotheken auszuleihen – das ist nachhaltig und schont alle Ressourcen – außerdem hast du hinterher kein Platzproblem und brauchst somit keinen Aufräumcoach 😉 Auch Buchhandlungen am Ort freuen sich sehr über deinen Besuch!  

Frau mit Cremetiegel

Heute im Interview: Oliva Padalewski von Impact Earthlings

Frau mit Cremetiegel

Ich freue mich sehr, dass ich euch das erste Interview in diesem neuen Jahr präsentieren darf. Olivia Padalewski von Impact Earthlings stellt sich heute meinen Fragen. Ich kenne sie über Instagram, dort hat sie ein tolles Profil, auf dem sie uns DIYs zu Naturkosmetik und natürlichen Reinigern vorstellt, außerdem zahlreiche Tipps und Tricks zu Natur im Alltag gibt und das spannende Thema Wildkräuter schmackhaft macht. Ich finde, dass das Interview super zu der Challenge im Februar #nachhaltigleben passt, eine Übersicht über alle Challenges findest du übrigens hier. Und nun lest selbst, wer Olivia ist und was es mit Impact Earthlings auf sich hat.

Wer bist du?

Hi, mein Name ist Olivia, ich bin 32 Jahre alt und lebe mit meinem langjährigen Freund in Wien. Ich bin diplomierte Kräuterpädagogin, Aromaberaterin und Waldbaden - Trainerin, Autorin und Bloggerin. 2019 habe ich impact earthlings gegründet.

Stelle bitte kurz deine Mission / deine Leidenschaft vor und wie es dazu kam!

Mit impact earthlings möchte ich so viele Menschen wie möglich für mehr Nachhaltigkeit, DIY und wilde Natur im Alltag begeistern. Ohne Perfektion, sondern mit einfachen,  bewährten Möglichkeiten und viel Freude! Dafür biete ich die unterschiedlichsten Workshops, Onlinekurse, Kräuterwanderungen und Erlebnisse für Privatpersonen und  Unternehmen an. Wie es dazu kam? Über viele „Umwege“, die ich aber letztendlich nicht missen möchte. Ich habe meinen Master in Wirtschaftsinformatik abgeschlossen, meine Diplomarbeit zum Thema „Elektroschrott“ geschrieben und war dann im Innovations-Consulting tätig. Währenddessen habe ich mich privat immer intensiver für das große Thema „Nachhaltigkeit“ interessiert, mich weitergebildet, angefangen sehr viel DIYs auszuprobieren, meinen Müll zu reduzieren und dadurch kam ein riesiger Stein ins Rollen.

Wann wusstest du, dass du JETZT losgehen willst, um diese Leidenschaft zu verwirklichen?

Nach langjähriger Krankheit und dem Tod meines Papas, kündigte ich meinen Consulting - Job. Ich war daraufhin 14 Tage alleine auf dem Jakobsweg unterwegs und anschließend noch mehrere Monate mit meinem Freund auf Reisen. In dieser Zeit habe ich auch intensiv über meinen beruflichen Weg nachgedacht und dass ich so nicht weitermachen möchte. Zum Jahreswechsel 2018/19 habe ich mich dann dafür bereit gefühlt und meine Idee in meinen Kalender geschrieben: meine private Leidenschaft für mehr Nachhaltigkeit im Alltag auch zu meinem Beruf zu machen. Und so habe ich meinen beruflichen Weg 2019 auf den Kopf gestellt, einen Teilzeitjob begonnen und daneben impact earthlings gegründet.

Was war der ausschlaggebende Faktor?

Ich wusste bereits vor unserer Reise, dass wir ein globales Müllproblem haben und die Auswirkungen davon enorm sind. Aber unterwegs war ich fast jeden Tag mit (Einweg-)
Plastik, Abfall und generell sehr viel „Nicht - Nachhaltigem“ konfrontiert. Ich wusste auch, dass ich nicht die Welt verändern kann, aber ich wollte lieber aktiv werden, als passiv bleiben. Und ich bin immer noch davon überzeugt, dass wir mit kleinen, großen Veränderungen im Alltag etwas bewirken können, wieder achtsamer werden und anfangen bewusster zu leben.

Tiegel und Flaschen mit Pflegeprodukten

Gab es anfangs Hindernisse? Wenn ja, wie hast du diese überwunden?

Hindernisse gehören für mich zum Leben dazu – wie Licht und Schatten. Ich glaube zu Beginn waren die größten Hindernisse in meinem Kopf: Was werden die anderen denken, dass ich „meine Karriere“ aufgegeben habe? Kann ich das überhaupt? Bin ich dafür gut genug und machen das andere nicht viel besser? Kann man „davon leben“? usw. Im Endeffekt recht typische Fragen, wenn man sich selbstständig macht. Das meiste davon konnte ich durch konstruktive, liebevolle und ehrliche Gespräche, Zeit und Übungen überwinden. Und auch Dank des vielen tollen Feedbacks, das ich nach meinen ersten Workshops erhalten habe.

Was unterscheidet dich von anderen Bloggerinnen/Autorinnen für ein nachhaltiges Leben?

Ich denke, uns alle gibt es nur einmal und das ist die persönliche „Superpower“. Ich versuche eine gute Balance zwischen Inspiration und unperfektem Alltag zu kommunizieren –denn einerseits ist das die Realität und andererseits sind 30% immer besser als 0%. Es geht mir nicht darum, dass irgendjemand perfekt nachhaltig leben soll/muss. Das tue weder ich, noch halte ich das in unserer aktuellen Gesellschaft für möglich. Aber wir können alle beginnen und etwas beitragen.

Welche 3 Tipps kannst du Menschen geben, die nachhaltiger/gesünder leben wollen?

  1. Fange dort an, wo es dir am leichtesten fällt, z.B. im Badezimmer. Probiere ein einfaches DIY - Rezept aus und erlebe, wie schön das Gefühl ist, etwas mit den eigenen Händen zu kreieren, das dir gut tut und funktioniert.
  2. Schritt für Schritt – Veränderung braucht Zeit und nur so kannst du sie wirklich in deinen Alltag einbauen.
  3. Verbringe öfter Zeit in der Natur. Vor allem der Wald lässt uns zur Ruhe kommen, reduziert spürbar Stress und tut unserem Immunsystem erwiesenermaßen gut. Und wenn du die Kräuter etwas kennenlernst, wirst du viel Freude beim Naschen, Sammeln und Verarbeiten haben.

Welche Pläne für die Zukunft hast du?

Mit 2023 mache ich mich Vollzeit selbstständig mit impact earthlings. Das ist ein wirklich großer Schritt und ich freue mich, diesen Weg jetzt gehen zu dürfen. Gleichzeitig möchte  ich viel Zeit in der Natur und mit meinen Herzensmenschen verbringen, immer wieder (auch länger) reisen oder hin und wieder meine ortsunabhängige Arbeit in andere Länder mitnehmen. Also eine schöne Mischung aus erfüllender Arbeit, Lieblingsmenschen und Reisen.

Wo findet man dich? (Website, Instagram, Facebook usw.) Und wo im wirklichen Leben?

Du findest impact earthlings hier und ich freue mich sehr, wenn du vorbeischaust, dich inspirieren lässt und wohlfühlst:

Ansonsten findest du mich sehr oft im Wald, auf Spazier- oder Wanderwegen – und in meiner Küche, wenn ich an neuen Rezepten feile.

Gibt es bei all den Büchern, die du gelesen hast, das EINE Buch, das dein Leben verändert hat?

Es gibt 3 Bücher, die mich wirklich SEHR inspiriert haben:

  1. Auf dem Jakobsweg (Paulo Coelho)
  2. Die Mitternachtsbibliothek (Matt Haig)
  3. Das Café am Rande der Welt (John Strelecky).

Seit einigen Jahren lese ich sehr gerne, daher fällt es mir wirklich schwer, mich auf eins festzulegen.

Frau im Wald mit Rucksack

Gibt es DIE eine Routine, die du täglich anwendest?

Ich nehme mir jeden Tag Zeit für ein Frühstück. Ohne gehe ich weder außer Haus noch fange ich zu arbeiten an. Das gibt mir Kraft und ist meine Zeit zum Munter werden.

Hast du ein Lebensmotto?

Was ein Mensch an Gutem in die Welt hinausgibt, geht nicht verloren.

Albert Schweitzer

Bist du glücklich? Wenn ja (was ich hoffe): was tust du dafür?

Im Moment sehr! Ich bin dabei mir meinen Beruf so zu gestalten, wie ich es wirklich möchte. Das kostet zwar auch viel Arbeit, Kraft und Mut, aber es erfüllt mich jetzt schon sehr. Außerdem reflektiere ich viel und gerne, nehme mir Zeit für die Menschen und Dinge im Leben, die mir viel bedeuten und bin für all das von Herzen dankbar. Dankbarkeit & Wertschätzung zu üben und zu spüren ist in meinen Augen sehr, sehr wichtig. Und sich bewusst zu sein, dass auch Schattenseiten zum Leben dazugehören – nichts läuft immer nur nach Plan. Und das ist okay.

Und zum Schluss: was möchtest du noch sagen?

Lasst uns alle wieder viel mehr Zeit in und mit der Natur verbringen. Auf der Wiese sitzen, in den Wald gehen, natürliche Zutaten zu einem Lippenbalsam verarbeiten, Hagebutten am Wegesrand naschen, etwas anpflanzen, oder mit frischen (Wild-)Kräutern zubereiten. Denn was wir kennen und wertschätzen, möchten wir auch beschützen und erhalten. Wir tun sowohl unserer Umwelt, als auch uns selbst etwas Gutes und werden achtsamer im Alltag - und das wiederum überträgt sich auf unser Umfeld & inspiriert unsere  Mitmenschen. Und es würde mich riesig freuen, wenn ich dich einmal bei einem meiner Workshops, Onlinekurse, Kräuterwanderungen oder anderen Erlebnisse kennenlernen darf!


Was für eine inspirierende Frau, oder? Danke liebe Olivia für dieses tolle Interview - und dass du uns Mut machst, einfach mit kleinen Dingen anzufangen, ohne den Anspruch auf Perfektionismus zu haben. Noch mehr inspirierende Menschen im Interview findest du übrigens hier.

Viele Grüße,
Eure Petra


Frau hält Feder in Hand

Ein Jahr voller Leichtigkeit

Frau hält Feder in Hand

Ein gutes neues Jahr 2023 wünsche ich euch! Auf dass es gesund, glücklich und genau so (oder noch viel besser) wird, wie wir uns das vorstellen. Bei mir heißt das: ein Jahr voller Leichtigkeit! Nach diesem für mich z.T. recht schweren 2022 braucht es nun wieder mehr Leichtigkeit. Federn sind für mich das Symbol für Leichtigkeit überhaupt, das Bild oben spiegelt sogar noch etwas mehr. Nämlich die Hand, die die Feder hält. Als ob wir es selbst in der Hand haben, leichter zu leben. Ich mag das Bild sehr gerne, macht es mich doch zu einer Frau, die selbst mitgestaltet. Und genau darum soll es in den nächsten Monaten gehen.

Für 2023 habe ich mir so einiges an Zielen überlegt, die für mich in den einzelnen Bereichen Leichtigkeit bedeuten. Da Veränderungen, v.a. Gewohnheiten, meist nicht von heute auf morgen funktionieren und es einiger Wiederholungen bedarf, damit diese etabliert werden, finde ich Challenges für ca. 30 Tage sehr sinnvoll. Da das Jahr nun mal 12 Monate hat, bin ich auf die Idee gekommen, 12 Monatschallenges zu absolvieren.

„Man wird niemals sein Leben verändern, wenn man nicht verändert was man täglich tut. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in den täglichen Gewohnheiten.“ John C. Maxwel

Diese Themen stehen für mich 2023 auf dem Programm:

  1. Januar: #nobuy
  2. Februar: #nachhaltigleben
  3. März: #bewegdich
  4. April: #leckeressen
  5. Mai: #gutestun
  6. Juni: #draussensein
  7. Juli: #digitaldetox
  8. August: #finanziellfrei
  9. September: #rausausderkomfortzone
  10. Oktober: #glücklichsein
  11. November: #minimalistischleben
  12. Dezember: #achtsamleben

 

Weshalb mache ich das Ganze überhaupt?

Veränderungen von Gewohnheiten dauern im Schnitt ca 30 Tage, sie passieren also nicht sofort, sondern müssen etabliert werden. Indem wir täglich kleine Schritte gehen, verändern sich Strukturen im Gehirn. Es geht danach also nicht mehr um das OB, sondern nur noch um das WANN.

Da ich mich gut kenne und weiß, dass mein "innerer Schweinehund" nicht so gerne alleine Gassi geht, kann ich ihn gut überzeugen, wenn ich solche Veränderungen in einer Gruppe mache. Viele Gleichgesinnte zusammen strahlen eine unglaubliche Energie aus, ist dir das schon einmal aufgefallen? Und das mag ich sehr! Und da ich es mir ja gerne leichter machen möchte und genau diese Leichtigkeit im Vordergrund steht, kam ich auf die Idee, diese Challenges in einer Gruppe zu absolvieren. Damit es allen leichter fällt - überhaupt zu starten und v.a. dranzubleiben. Gemeinsam macht vieles einfach auch mehr Spaß, oder?

Falls Ihr nun also Lust haben solltet, an der einen oder anderen (oder gleich mehreren) Challenge teilzunehmen, habe ich ein tolles Angebot. Eine WhatsApp-Gruppe, die motiviert und inspiriert.

Was passiert in den 30 Tagen der Challenges?

Das Thema wird genau durchleuchtet, das WARUM dahinter spielt eine große Rolle. Weshalb wir Dinge verändern wollen entscheidet maßgeblich darüber, ob wir überhaupt beginnen und Spaß am Weitermachen haben. Das Warum wird also die zentrale Frage, nach der sich vieles richtet. Wir setzen uns intensiv damit auseinander. Hinterfragen unsere alten Gewohnheiten, überlegen neue, passendere, die zum Ziel führen.

Für die #nobuychallenge im Januar könnt Ihr euch auf folgenden Input freuen:

  • ausmisten
  • aufbrauchen
  • sinnvoll ordnen
  • Geld sparen
  • sich auf anderes als shoppen konzentrieren
  • weshalb funktionieren die Tricks der Verkaufspsychologen und wie können wir ihnen widerstehen
  • weniger ist mehr
  • Alternativen finden
  • neue Rezepte testen
  • uvm

Den Input für die nächsten Challenges gebe ich natürlich rechtzeitig vor dem jeweiligen Start bekannt.

Das erwartet euch in der Gruppe:

  • jeder Monat ist einem anderen Thema gewidmet, auf das wir unseren vollen Fokus richten
  • geschlossene WhatsApp-Gruppe, also nur die Teilnehmerinnen, die genau bei diesem Thema dabei sein möchten
  • Inputs, Bilder, Support, Sprachnachrichten, Austausch in der Gruppe
  • Tipps von anderen und ganz viel Motivation, um mit Spaß durchzustarten & dranzubleiben
  • meine Erfahrungen als Aufräumcoach & Schweinehundflüsterin

Wie könnt Ihr nun dabei sein?

Entscheidet euch für eine spezielle Challenge, die euch interessiert. Oder möchtet Ihr gleich an 3 oder 6 Challenges teilnehmen? (Die ganze Übersicht, wann welche Challenge stattfindet, findet Ihr weiter oben)

Wenn Ihr dabei sein möchtet, bucht Ihr entweder:

  • 1 Monat für 10 €
  • 3 Monate für 25 €
  • 6 Monate für 50 €

Schreibt mir einfach eine Mail an info@aufraeumerei.de plus die jeweiligen Monate und schon geht es los! Start ist immer am 1. des jeweiligen Monats.

Falls Ihr euch nun fragen solltet, weshalb die Gruppe Geld kostet (zugegebenermaßen nicht viel Geld, stimmt's?): Leider bedeutet kostenlos oft nicht genug Wert, als dass man es als wertvoll erachtet. Ich glaube, wir sind uns einig, dass es im Prinzip alles Wissen dieser Welt jetzt schon kostenlos und frei verfügbar (im Internet) gibt. Jederzeit, einfach immer! Dennoch nützt all dieses Wissen nichts, wenn wir es nicht umsetzen. Diese Gruppe wird umsetzen. Weil ich nicht nur Wissen vermitteln möchte, sondern TUN. Und um ins Tun zu kommen, müssen wir uns committen (sich committen: sich bekennen, verpflichten). Wenn wir uns nicht dazu verpflichten, können wir es auch gleich sein lassen. Deshalb ist ein Preis oft ein Comittment, durch das wir uns dem anderen und v.a. sich selbst gegenüber verpflichten.


Ich freue mich so sehr auf diese Challenges, die das Leben erleichtern und Schritt für Schritt zu positiven Veränderungen führen werden!

Aufgeräumte Grüße voller Vorfreude auf das neue Jahr,
eure Petra