Bilderrahmen und Uhr

„Do more of what makes you happy“. Dieser Spruch hängt in meiner Küche, gut sichtbar in einem schönen Rahmen. Gut sichtbar und dennoch habe ich ihn heute gefühlt zum ersten Mal gesehen. Oder einfach mit anderen Augen bzw. anderen Sinnen gelesen.

Do more of what makes you happy

Wie oft tun wir in unserem Alltag Dinge, die uns glücklich machen? Momentan läuft ja meine Glücklich leben – Challenge und ich bin mir gerade sehr bewusst darüber, was ich tue oder auch nicht. Ich hinterfrage gefühlt sehr viel in meinem Leben. Bestehendes wie Routinen, Freundschaften/Beziehungen, Alltagsverpflichtungen, meinen Morgen/Mittag/Abend – einfach alles. Habe ich mir zu viel aufgeladen? Zu viel vorgenommen? Wo bleibt eigentlich der Spaß bei all dem? Manchmal ist das Erwachsensein für mich eine Aneinanderreihung von To Dos, Spaß wird vertagt, dafür hab ich oft keine Zeit. Bäh, wie langweilig. Wenn mein Sohn das hier lesen würde (vielleicht tut er das eines Tages einmal) würde er sicher sagen: Chill mal Mama! Und wie Recht hätte er! Schließlich kommen wir hier alle nicht lebend raus, die Frage ist also: wie geben wir dem Leben mehr Leben? Mehr lustige und erinnernswerte Situationen. Ich möchte schließlich mal nicht auf meinem Grabstein stehen haben: Sie hat stets alle To Dos von der Liste erfüllt. Und sogar noch eins mehr! Nein. Was sollte denn darauf stehen?

Sie hat das Leben geliebt, war immer gut gelaunt und glücklich und hat sich Zeit genommen für das, was ihr wichtig war!

Die Frage ist also: Tun wir genug davon, was uns glücklich macht? Und lassen wir all das, was uns nicht glücklich macht? Eigentlich ist es doch total einfach, oder?

Tu mehr von dem, was dein Herz hüpfen lässt (nein, wir sprechen nicht von Herzrhythmusstörungen) und lass‘ all das weg, was deinem Herzen nicht gut tut. So einfach in der Theorie, so gut. So schwer in der Praxis?

Was kann man weglassen, so dass das Leben gefüllt ist von schönen Dingen/Erlebnissen/Momenten und an wen kann man es ggf. delegieren oder outsourcen? Sind wir zu perfektionistisch und stehen uns selbst im Weg? Also ich mir definitiv! Völlig überhöhter Anspruch (z.B. 1 Buch pro Woche lesen für meine Blogserie AUSERLESENES – das führt gerade dazu, dass ich unbedingt mal wieder in die Stadtbibliothek musste um mir Romane auszuleihen! Ich liebe lesen und das soll Spaß machen. Und Spaß macht ein Druck nicht. Zumindest mir nicht. Deshalb habe ich beschlossen, dass ich so viele / wenige Bücher lese, wie ich eben Lust habe. Intuitiv. Ohne Zahl. Warum ich das mit dir teile? Weil ich sicher nicht perfekt bin und mir denke, dass ich – wenn ich offen und ehrlich drüber schreibe – vielleicht die eine oder andere von euch dadurch entspanne, indem ich euch an meinen Learnings teilhaben lasse! Als Folge daraus kann es also sein, dass es zukünftig bei Auserlesenes weniger veröffentlichte Rezensionen gibt. Vermutlich wird das nicht einmal jemandem auffallen außer mir, lustig irgendwie. So viel Stress for nothing). Aber Erkenntnisse hagelt es gerade von allen Seiten! Ich sehe es positiv. Alles passiert schließlich aus einem bestimmten Grund für uns.

Du siehst, einige Dinge (noch mehr außer dem Bücherthema, eben meine Gewohnheiten, Dinge im Haus, Abläufe, Verpflichtungen) stehen auf dem Prüfstand, das habe ich mir nun fürs Wochenende vorgenommen. Dinge/Situationen/Verpflichtungen und einfach alles einmal „anzufassen“ und mich zu fragen, ob es noch passt für mich und mein Leben. Ob es mich eben (noch) glücklich macht. Oder eben nicht. Und wenn nicht? Naja, inzwischen solltest du mich kennen: dann wird es eben ausgemistet 😉

Wie ist es bei dir? Macht dich alles in deinem Leben glücklich? Und ja, ich frage bewusst ALLES. Weil ich finde, dass man sich nicht mit halbgaren Sachen abfinden muss. Es passt oder es passt nicht. Halbschwanger gibt es auch nicht.

Wenn es also nicht (mehr) passt, was steht jetzt an? Ich bin bereit für Neues! Und v.a. für mehr Leichtigkeit und Spaß!

Aufgeräumte Grüße,
deine Petra ❤