Berge

Auch im März gibt es natürlich wieder eine neue Challenge – dieses Mal Raus aus der Komfortzone, freu dich drauf! Das wird super spannend! Ich freue mich jedenfalls wie Bolle!

In diesem Blogartikel kommen die Erkenntnisse zum Tragen, die ich während meiner Corona-Erkrankung Anfang Februar gesammelt habe. In meiner Welt passieren Dinge nicht ohne Grund – ich weiß also, weshalb ich eine Woche an die Couch gefesselt sein musste – weil ich unglaublich viel Zeit zum Nachdenken, neu denken, überdenken und überhaupt brauchte – die ich vorher im Alltag nicht hatte bzw. mir nicht gegönnt habe. Krankheiten haben für mich oft eine tiefere Bedeutung, einen Sinn. Etwas, was uns der Körper vielleicht schon länger „sagen“ möchte, wir aber vielleicht nicht zuhören (können/möchten), weil es gerade nicht passt. Tja, was soll ich sagen: jetzt hat es gepasst und ich habe zugehört! Und wie gut war das bitte für mich! Und vielleicht auch für dich 😉

Denn schließlich bin ich ein großer Fan davon, meine Erkenntnisse mit dir zu teilen, weil ich finde, dass nicht jeder Mensch alle Fehler selbst machen muss sondern auch aus Erfahrungen bzw. Fehlern von anderen lernen kann (ich habe z.B. noch nie auf eine heiße Herdplatte gefasst und weiß dennoch, dass es sehr schmerzhaft sein muss und ich es DESHALB NICHT tun muss!).

Im März geht es also darum, Neues zu tun. Aus gewohnten Bahnen auszubrechen, neu zu denken, dem Schweinehund (du weißt, ich bin die heimliche Schweinehundflüsterin und kenne alle Ausreden!) zu zeigen, dass nicht immer alles so gemacht werden muss, wie es immer gemacht wurde.

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
Albert Einstein

Deshalb ist es mir wichtig, auf diese 3 Dinge den Fokus zu legen:

  1. Neues, Ungewohntes im Alltag zu tun
  2. Highlights in den Alltag bauen
  3. Bucketlist erstellen und ER-LEBEN

Diese Erkenntnisse habe ich übrigens auch ziemlich spontan in einen Workshop (eine Übersicht über alle aus dieser Zeit entstandenen Workshops gibt es hier) gepackt, weil ich im Gespräch mit vielen Menschen in meinem Umfeld gemerkt habe, dass es ihnen ähnlich geht. Dass uns der Alltag manchmal einfach langweilt (nicht im Sinne von zu viel Zeit, die wir nicht sinnvoll verbringen) sondern im Sinne von zu gewohnt, zu gewöhnlich, zu gleich. Mich erschreckt zum Beispiel die Vorstellung, dass ich heute schon weiß, dass ich in 3 Jahren am Mittwoch diesen oder jenen Termin habe. Das nimmt mir die Luft zu Atmen, schnürt mir die Kehle zu. Und Routinen machen ja genau so etwas manchmal, weshalb sie oft so einen schlechten Ruf genießen.

Im Bereich Haushalt, Aufräumen, Ausmisten finde ich persönlich Routinen spitze. Weil es oft eben NICHT darum geht, ob ich jetzt spontan Lust dazu habe, mein Bad zu putzen (wenn ich darauf warten würde, würde sogar ich als Ordnungscoach eher NIE Lust dazu haben.) Gemacht muss es aber werden, weil ich mich sonst nicht wohlfühle. Hier kommen also die Routinen ins Spiel, durch die ich nicht nachdenken muss, ob ich jetzt Bock habe oder nicht – ich mach’s einfach.

Aber im Leben möchte ich flexibler sein, spontaner auf mein Bauchgefühl und meine Intuition hören, schauen, was gerade passt. Will leben, mich spüren. Und das habe ich einfach durch die Corona-Zeit noch viel mehr gemerkt. Man ist eh nicht mehr ganz so flexibel, aber wem sag ich das! Aber genau durch meine Challenge komme ich da raus! Weil es eben NICHT nur von äußeren Bedingungen und Umständen abhängt, sondern eigentlich hauptsächlich im Kopf stattfindet, oder? Ich bin auch ziemlich bequem geworden, du vielleicht auch?

In dem nun Neues und Ungewohntes getan wird, haben der Kopf und der Bauch die Chance, raus zu kommen. Im wahrsten Sinne RAUS AUS DER KOMFORTZONE eben. Denn wenn wir ehrlich sind, verändert sich nix auf der Couch (ok, außer dass ich da oft auch super Ideen und Erkenntnisse habe) – aber umsetzen, tun passiert eben nicht dort. Dazu darf ich raus.

Was passiert nun also konkret im März bei mir?

1 Neues, Ungewohntes im Alltag zu tun

Im Prinzip geht es darum, alles einmal in Frage zu stellen. Eben diese Automatismen auszustellen, Dinge einmal anders zu machen. Und warum? Um das Gehirn zu fordern, um es herauszufordern. Weil mir das persönlich im Alltag oft fehlt. Weil ich viele Dinge und Abläufe habe, die gewohnt sind und automatisch ablaufen (Beispiel Auto fahren, und das ist auch gut so.) Aber neue Impulse und Eindrücke gewinnt man daher nicht, oder? Hier sind mal einige Beispiele, die ich auf meiner Liste stehen habe (viel mehr teile ich übrigens auch im Workshop, das würde hier den Rahmen sprengen)

  • Kleider und Röcke tragen statt wie sonst nur Hosen
  • anderen Radiosender beim Frühstück hören
  • anderen Weg mit anderem Fortbewegungsmittel zur Arbeit / zum Einkaufen
  • alleine ins Café setzen OHNE Handy und einfach beobachten
  • in einem anderen Geschäft einkaufen oder anders herum beginnen
  • zwei verschiedenfarbige Socken tragen und das aushalten
  • usw.

Du siehst schon, da ist sicher noch nichts lebensveränderndes dabei, aber darum geht es auch nicht. Wie gesagt, es geht um neue Impulse, um ein Ausbrechen aus dem Alltag.

Ballon über dem Meer

2 Highlights in den Alltag bauen

Jeden Tag etwas tun, was mir gut tut. Auf das ich mich schon am Vorabend freue bzw. den ganzen Tag, wenn es etwas für abends ist. Denn genau diese Vorfreude schüttet übrigens schon genauso viele Glückshormone aus wie das Erlebnis an sich, spannend, oder? Wieso sollten wir uns das nicht viel öfter gönnen und uns zu Nutze machen. Aus diesem Punkt ist übrigens ein sehr wichtiger, tatsächlich lebensverändernder Punkt entstanden, nämlich die DATE-NIGHTS mit meinem Freund. Doch dazu später mehr…

Diese Highlights stehen schon einmal auf der Liste (und die anderen verrate ich im Kurs, du weißt schon, Rahmen sprengen und so). Der Plan ist also, egal wie der Tag wird, mindestens ein Highlight steht auf dem Plan, auf das ich mich freuen kann. Wenn es tagsüber voll und anstrengend sein sollte, ist immer noch das gute Gefühl, dass am Abend etwas nur für mich passiert. Zeit für mich, eine Auszeit, etwas, das mein Herz hüpfen lässt und/oder den Körper und die Seele zur Ruhe bringt. Das gibt mir ein gutes Gefühl, dass ich nicht nur funktionieren muss (und sind wir doch einmal ehrlich, sehr oft müssen wir einfach nur funktionieren, müssen Dinge erledigen, die vielleicht keinen Spaß machen aber verdammt noch mal getan werden müssen). Und um da rauszukommen, braucht es schon manchmal eine Belohnung, eine Freude, ein Highlight eben.

  • Badewanne und Verwöhnprogramm (Maske, gute Musik, ein Gläschen Wein, Kerzen)
  • Yogasession vor dem Fernseher (ich liebe Yoga mit Mady Morrison), danach bin ich wie neugeboren
  • ein Netflix-Abend mit einer tollen Serie (hier könnte ich dir so einige empfehlen, grins)
  • Urlaub planen mit dem Liebsten
  • ein gutes Buch auf der Couch lesen (neuerdings mache ich mir dazu gerne ein Kaminfeuer auf YouTube an mit entspannter Musik)
  • Treffen mit einer Freundin zum Quatschen/Kochen/Trinken
  • Date-Night mit dem Liebsten
  • uvm.

Date-Nights

Was hat es also mit den Date-Nights auf sich? Ich hatte die Idee, diese unter der Woche (in unserem Fall am Mittwoch Abend) zu „planen“ und durchzuführen, da sie genau in vollen Tagen und Wochen DAS HIGHLIGHT überhaupt sind. Nur wir zwei treffen uns und es wird abwechselnd geplant und genossen (das allerdings jedes Mal). Die Vorfreude darauf ist auch hier genau das, was mich schon beim Planen und Überlegen schmunzeln lässt, was mein Herz zum Hüpfen bringt. Ihn zu überraschen, wenn er keine Ahnung hat, wo es hingeht. Das klärt sich nämlich tatsächlich erst dann auf, wenn wir vor Ort sind. Schon die Anweisungen hierzu sind so kryptisch wie möglich, so dass er überhaupt keine Ahnung hat – und das ist gut und gewollt so 😉 (z.B. pack‘ Badekleidung ein und die wird dann gar nicht gebraucht, die Verwirrung ist also groß und lustig).

Ich habe hierzu inzwischen eine lange Liste erstellt mit möglichen Ideen, vieles für den Sommer kommt jetzt natürlich noch nicht in Frage, aber ich weiß, dass es eine Frage der Zeit ist. Und bis dahin gibt es so viel tolle andere Dinge, die wir gemeinsam unternehmen können. Hierbei ist übrigens überhaupt nicht entscheidend, ob oder wie viel etwas kostet, ich glaube, dass es genau die bunte Mischung ausmacht. Ich liebe z.B. Picknicks im Park oder am Pegnitzufer genauso wie schick Essen gehen oder zum Bouldern oder ins Theater. Ich denke, dass es einfach die Abwechslung ist, um die es ja gehen soll. Raus aus gewohnten Dingen, Ideen verwirklichen und den anderen überraschen, wie schön ist das denn bitte! Dass wir uns erst am Abend treffen und manches Mal evtl. etwas später heimkommen, macht es übrigens echt zu einem Date. Und das vielleicht unausgeschlafene Gefühl am nächsten Morgen ist sowas von egal, weil es die Abende immer wert sind! Und dann geh ich am Donnerstag Abend eben früher ins Bett, was soll’s?!

Hier nun also einige Ideen, die ich so auf meiner Liste habe (auch hier gibt es natürlich nur eine kleine Auswahl, außerdem liest mein Freund hier immer begeistert meinen Blog, deshalb sollte das ja eine Überraschung sein). Im Workshop teile ich übrigens alle Ideen, da ist er nicht dabei 😉

  • Bouldern
  • Picknick im Park statt Abendessen daheim
  • Billiard / Dart spielen gehen
  • einen Poetry Slam besuchen
  • Therme/Schwimmbad besuchen
  • Stadtführung besuchen
  • mit dem E-Roller in einen Biergarten fahren
  • Planetarium besuchen / oder den Sternenhimmel an einem Sommerabend im Gras betrachten
  • uvm.

Sorry, so viel mehr meiner coolen Ideen kann ich also nicht teilen hier, ich glaube, du verstehst, um was es mir geht!

Adventure

3 Bucketlist erstellen und ER-LEBEN

Dieser Punkt könnte alleine ein Buch füllen – und das wird es vermutlich auch bald einmal 😉 Jedenfalls hatte ich die Idee, ein wunderschönes Notizbuch einer Freundin als mein Abenteuer-Buch zu nutzen und dort meine noch-zu-erleben-Dinge reinzuschreiben. Die ich entweder zum ersten Mal bzw. noch einmal (aber dann bewusst) erleben möchte. Das schöne an so einer Bucket-List oder Löffelliste (also bevor man den Löffel abgibt-Liste) ist eben, dass es kein Stress oder Druck ist, diese Dinge zu erleben/besitzen/zu tun oder what ever. Sondern dass es völlig entspannt darum geht, noch einige Ziele in seinem Leben zu haben, bestimmte Orte zu sehen, Dinge zu erleben, Menschen zu treffen, Erfahrungen zu machen.

Diese Liste werde ich tatsächlich bald einmal vollständig in einem Blogartikel teilen – weil dann alle meine Menschen um mich herum wissen, was ich noch so machen möchte (z.B. habe ich diese Liste natürlich meinem Freund vorgelesen und er hat bei einigen Punkten schon begeistert gesagt, dass er da dabei sein möchte). Und das ist die Möglichkeit, mit einigen lieben Menschen aus meinem Umfeld wundervolle Dinge zu erleben und sie damit für uns beide unvergesslich zu machen. Denn darum geht es meiner Meinung nach im Leben –  wundervolle Erfahrungen und Erlebnisse zu machen und sich an diese Momente zu erinnern. Also ein erinnernswertes Leben zu erschaffen, das ich genieße. Und es geht sicher nicht darum, Punkte meiner Liste abzuhaken, sondern diese Ziele bewusst zu genießen. Deshalb auch mein Abenteuerbuch, in das ich diese Erlebnisse schreiben möchte und ein Foto dazu kleben will, damit sie unvergesslich sind. Auch für später, wenn ich vielleicht mit 108 im Altersheim sitze und nicht mehr alles ganz genau wissen sollte. Dann will ich in diesem Buch blättern und schmunzeln über die tollen Erlebnisse und Momente des Glücks!

Hier nun also ein paar Punkte meiner sehr langen Bucket-List (über die mein Freund übrigens behauptet hat, dass jeder Therapeut seine wahre Freude an mir hätte, weil ich tatsächlich wahllos und ohne Konzept, einfach so, wie es mir eingefallen ist, die Punkte aufgeschrieben habe. Deshalb kann schon einmal sowas wie einen Spiegelbestseller schreiben und Seife herstellen in einer Riege stehen). Und beides ist doch einfach toll, oder? Ohne Wertung, ohne Wert der Sache. Einfach aufgeschrieben, weil es mein Herz erfreut – schon wenn ich drüber nachdenke!

  • Spiegelbestseller schreiben
  • Seife herstellen
  • Erdbeeren vom Feld (direkt in den Mund) pflücken (das ist schon so lange her, dass ich es unbedingt wieder bewusst machen möchte!)
  • in einem Heißluftballon mitfahren
  • vom 3-Meter-Brett springen (zuletzt gefühlt in der 7. Klasse), schon der Gedanke daran lässt alles kribbeln in mir und dieses Jahr wird es soweit sein (danke Liebster, dass du spontan mitmachen möchtest)
  • mit dem Nachtzug nach Lissabon fahren (kennst du das Buch?)
  • in einem Tiny-House übernachten
  • Jonglieren lernen
  • einen Clownworkshop besuchen
  • den Jakobsweg marschieren
  • den Sonnenaufgang in Nürnberg sehen (schon so lange nicht mehr bewusst genossen!)
  • einen Horrorfilm alleine anschauen (ähnliches Gefühl wie beim 3-Meter-Brett)
  • einmal nach New York reisen
  • 100 € Trinkegeld geben
  • eine Gastrolle im Franken-Tatort haben
  • uvm.

(Vielleicht verstehst du jetzt meinen Freund und seine Geschichte zum Therapeuten von oben). Ich schon 😉 Auch hier geht es bunt zu, unabhängig vom Wert, es geht nur um Erlebnisse, coole Dinge, die mein Herz zum Hüpfen bringen, mich voller Vorfreude darauf (bzw. auf DANACH, wenn ich es geschafft habe und mutig war) zu freuen!


Ja, das wird also die Challenge im März (nein, nicht alle Punkte meiner Bucket-List abzuhaken, denn darum geht es ja eh nicht, die Dinge und Erlebnisse passieren einfach im Laufe der Zeit). Sondern ein abenteuerliches Leben zu leben, in dem ich mich jeden Tag auf etwas freue, in dem ich jeden Tag Neues tue, raus aus meiner Komfortzone komme, mich spüre, nicht im Hamsterrad  der alltäglichen Verpflichtungen gefangen bin sondern LEBE.

Vielleicht hast du ja Lust, mitzumachen?! Ebenfalls ein lebenswertes, abenteuerliches Leben zu haben, an das du dich später gerne zurück erinnerst – und das du vor allem im JETZT und HIER voll genießen kannst. Denn es ist eh alles so ernst und lebend kommen wir hier eh nicht raus. Zu dem Thema Mikroabenteuer lese ich übrigens gerade ein sehr spannendes Buch von Christo Förster, das ich auch bald bei AUSERLESENES vorstellen werde. Christo ist ein beeindruckender Mann, der sagt, dass man auf nichts warten soll bzw. muss, um anzufangen. Weil es täglich möglich ist, wenn man möchte. Und zwar vor der Haustüre! Nicht erst am Wochenende oder im Urlaub oder gar wenn wir Rentner sind. Nein, es ist jetzt möglich!

Dass du bis hierher gelesen hast zeigt mir, dass du auch bereit für einige Abenteuer in deinem Leben bist, oder? Dann lass uns losstarten, nicht mehr länger warten!

Aufgeregte Grüße,
deine Petra ❤