Mittlerweile ist es schon fast eine Tradition, dass mein Freund und ich unseren Jahrestag im Heindlhof in der Oberpfalz verbringen – das ist jedes Mal ein absolutes Highlightwochenende für uns.

Auch in diesem Juli war es wieder soweit: wir sind in den Heindlhof in Poxdorf bei Neualbenreuth gefahren. Nahe der tschechischen Grenze, inmitten von Oberpfälzer Wiesen und Wäldern umgeben, haben wir ein paar unbeschwerte Tage verbracht. Die liebevoll geführte Pension wird von Claudia und Günter Fuhrmann betrieben, die all ihr Herzblut in die Bewirtung der Gäste stecken. Man merkt wirklich jedem Detail an, dass das ihre Lebensaufgabe ist. Der Hof wird immer weiter verschönert (falls das überhaupt noch geht!) und erweitert, die Zimmer und Ferienwohnungen neu renoviert, so dass alles dem neuesten Standard entspricht. Wir sind inzwischen das 4. Mal hier und sind absolut begeisterte Wiederholungstäter. So sehr neue Ziele, neue Hotels, neu zu entdeckende Gegenden doch locken, so sehr genießen wir das „Heimkommen“ in diese tolle Gegend, zu netten Menschen, wunderschöner Landschaft, leckerstem Frühstück, reizendem Wellnessbereich. Die Fuhrmanns verstehen es, Menschen willkommen zu heißen und jedem ein gutes Urlaubgefühl zu geben, so dass alle begeistert wiederkommen wollen!

 

 

Bevor wir am Freitag in unserer Wahlheimat fürs Wochenende ankamen, gab es erst noch einen leckeren Kaffee in Tirschenreuth. Das ehemalige Gartenschaugelände hat uns schon so manches Mal gelockt, mit den im Heindlhof ausleihbaren E-Bikes ist es wirklich ein Katzensprung. Überhaupt habe ich das Thema E-Bike dort für mich das erste Mal entdeckt. Ich dachte ja immer, dass ich zu jung dafür sei. Aber die Oberpfälzer Landschaft mit vielen Hügeln macht das Radeln interessant 😉 Für alle, die sich bisher davor gedrückt haben: probiert es einfach einmal aus! Wir haben Blut geleckt! So entspannt bin ich noch nie gefahren, das Glücksgefühl noch nie so genossen. Man kann es sich doch einfach leicht machen, nirgends passt das gefühlt besser als beim radeln.

 

Ausflug mit dem E-Bike

Unser Ausflug am Samstag ging dieses Mal (Dank eines Tipps von Claudia Fuhrmann) nach Tschechien, genauer gesagt nach Franzensbad. Das war mit Abstand die schönste Radtour, die ich je gemacht habe. So abwechslungsreiche Strecken (Asphalt, Feldweg, Offroad, Wald, mitten durch die Innenstadt, vorbei am Kasino und Industriegebieten), mitten durch ein wunderschönes Naherholungsgebiet (ebenfalls Teil einer ehemaligen Landesgartenschau) habe ich selten in einer Tour erlebt. Das Wetter meinte es auch fast gut mit uns; fast, weil uns dazwischen immer wieder Regen begleitete, abgewechselt mit etwas Sonnenschein.

Aber perfektes Radl-Wetter eigentlich. Die Offroad-Strecken haben für die nötigen Spuren gesorgt, Dreckspritzer auf der kompletten Kleidung (wegen fehlender Schutzbleche! Memo an uns: nächstes Mal einfach Schutzbleche mitnehmen). Aber selten habe ich mich so lebendig gefühlt in letzter Zeit, das war es also auf jeden Fall wert!

Mitten in einem Touristencafé in Franzensbad konnten wir uns dann mit leckerem Kaffee vor dem Regen schützen, danach hat sich der Himmel wieder von seiner schönsten Ausflugsseite gezeigt. Ich sag es ja: Perfektes Ausflugswetter!

 

Die Tour war nicht nur ein Streckenhightlight, sondern gefühlt auch eine Zeitreise durch verschiedene Jahrhunderte. Die Prachtbauten ließen vermuten, dass hier einst eine prächtige Gesellschaft gelebt hat, man hätte vermuten können, dass Sissi gleich von einem Balkon herunterwinkt – im nächsten Moment, ein paar Kilometer weiter, hätte man gedacht, dass man im letzten Jahrhundert durch menschenleere Häuserschluchten fuhr, umgeben von einem Geruch nach verbranntem Holz (und was sonst noch verheizt wurde), Stromleitungen provisorisch über die Straßen gezogen, der Asphalt voller Löcher.

Der Heimweg führte noch an einem wunderschönen Aussichtspunkt (ehemalige Papierfabrik) direkt mit Blick auf die Eger vorbei, wo dieses Foto entstand.

 

Nach der Radtour ist vor dem Wellnessbereich

Erschöpft und glücklich kamen wir schließlich am frühen Abend wieder in Poxdorf an, haben Kaffee und Kuchen genossen und konnten dann in aller Ruhe den wunderschönen Wellnessbereich genießen. Eine Sauna, ein Dampfbad und ein sehr gemütlicher Ruhebereich gehörten ganz uns. Nach getaner „Arbeit“ ist so eine Sauna doch echt das allerbeste Entspannungsmittel, oder? Mehrere Durchgänge sorgten für Tiefenentspannung, bevor es abends dann noch zum nahegelegenen Italiener im Golfclub ging.

Was für ein perfekter Ausklang eines wunderschönen Tages.

Diese Wochenenden sind immer wie eine Auszeit für die Seele, die Akkus plus Ersatzakkus werden hier voll geladen! Zu unseren Geburtstagen verreisen wir ja auch immer, darüber habe ich hier und hier schon einmal berichtet. Weitere Berichte folgen auf jeden Fall, ich liebe es, tolle Tipps weiterzugeben.

Ich kann wirklich jedem so eine Auszeit für die Seele im Heindlhof absolut empfehlen! So viel frische Luft, tolle Natur, nette Menschen, interessante und sehenswerte Ausflugsziele sind einfach der Wahnsinn!

(Unbezahlte) Werbung von Herzen, weil Verlinkung!

 

Erholt und gut gelaunt ging es dann am Sonntag nach leckerem Frühstück wieder nach Hause, den Termin fürs nächste Jahr schon gebucht – Heindlhof, wir kommen wieder!


Entspannte Grüße,
Petra ❤