In meinem letzten Blogartikel „Wie wenig es doch braucht, um glücklich zu sein“ habe ich ja schon erwähnt, dass es dieses Mal um ein großes Fest geht – genauer gesagt um ein Aufräumfest! 

Was dich heute erwartet:

  • Meine Top 3 – Tipps & Tricks zum Ausmisten
  • Was passiert mit den ausgemisteten Dingen
  • Wie funktioniert der Verkauf und Kauf bei eBay

1. Meine Top 3 – Tipps & Tricks zum Ausmisten

Wichtig ist es, sich vor dem Beginn die entscheidenden Fragen zum Ausmisten zu stellen. So gehe ich auch in meinen Aufräumcoachings vor Ort vor. Die alles entscheidende Antwort auf die Frage: Wie willst du leben? bestimmt, was alles in deinen Schränken und Schubladen bleiben darf. 

  1. Was macht mich glücklich? Das darf bleiben.
  2. Was macht mich nicht (mehr) glücklich? Das darf gehen.
  3. Was mache ich mit all den aussortierten Gegenständen? 

Danach gehst du Raum für Raum durch dein Haus oder deine Wohnung, beginne dort, wo du dich am liebsten aufhältst oder dort, wo es am meisten „brennt“. Ich habe im Wohn-/Esszimmer begonnen, weil sich hier eigentlich unser ganzes Familienleben abspielt (wie vermutlich in den meisten Haushalten). Stück für Stück, ja, das bleibt nicht aus. 

Du musst jedes einzelne Teil in die Hand nehmen, es begutachten, befühlen, auf dein Bauchgefühl hören, ob du das Teil (noch) magst. Das Spannende an meiner Arbeit als Aufräumcoach ist genau dieser Teil des Ausmistens: Als Außenstehende kann ich sofort die körperliche Reaktion auf den Gegenstand der Person sehen. Anhand der Mimik und der Körperhaltung kann ich oft noch früher als meine Kundinnen ablesen, ob sie die Dinge noch mögen oder nicht. Man kann förmlich hören, wie sich der Kopf einschaltet und sagt „aber das war doch teuer“, „das habe ich von Tante Elfriede geschenkt bekommen, das kann ich nicht weggeben“, „da passe ich doch nach der Diät XY wieder rein“, „das ist seit Jahren in unserem Familienbesitz“, „das habe ich mir jahrelang zusammengespart“ usw. 

Du siehst schon, ich kann zwar keine Gedanken lesen, habe aber mittlerweile so viele tolle Kundinnen beraten dürfen, deren Reaktionen ich wahnsinnig spannend finde. Oft stimmt nämlich die gesprochene Aussage: „Das will ich behalten“ nicht mit der körperlichen Reaktion überein. Auf ein Nachhaken meinerseits kommen dann genau diese inneren Zwiegepräche zum Vorschein, die es für mich so interessant machen. D.h. viele Menschen behalten lieber Dinge, die sie unglücklich bzw. nicht glücklich machen, als sie wegzugeben. Aus Pflichtgefühl, aus schlechtem Gewissen, aus Angst, es doch noch einmal irgendwann (irgendwann kommt übrigens nie;)) zu brauchen. 

Ich finde ja, dass einem Gegenstände nie, wirklich niemals, ein schlechtes Gefühl machen sollten. Weil z.B. der Picknickkorb auf dem Schrank, der ein Geschenk einer Freundin war, noch nie genutzt wurde, weil man einfach nicht der Picknick-Typ ist und der Blick darauf JEDES MAL ein schlechtes Gewissen verursacht. 

1. Was macht mich glücklich? Das darf bleiben. 

Wenn du also deine Gegenstände durchgehst und ein Lächeln auf den Lippen hast, während du den Gegenstand in die Hand nimmst, ist es eindeutig: behalten! Weil dafür die Dinge da sind, weil sie dein Leben bereichern und erleichtern sollen, dich glücklich machen sollen, du Freude an ihnen haben sollst. Klingt eigentlich ganz einfach, oder? Ist es. Zumindest in dieser Kategorie. (In meinem Regal stehen übrigens wirklich nicht mehr Bücher: Ich habe kaum noch Romane, weil ich die am liebsten in der Stadtbibliothek zum einmaligen Lesen ausleihe, die mittlere Reihe hier im Regal enthält die Bücher, die ich noch lesen möchte, weshalb sie auch nicht farblich sortiert sind).

2. Was macht mich nicht (mehr) glücklich? Das darf gehen.

Hier begegnen dir vermutlich einige oben beschriebene Reaktionen. Schlechtes Gewissen, Scham, Reue, Verpflichtung, Trauer usw. Was bringt es dir aber für die Zukunft, diese Gegenstände zu behalten? Jedes Mal, wenn du drauf blickst, fühlst du dich nicht gut. Es zieht dich runter, du konzentrierst dich auf Negatives, weil du den Gegenstand weiter behältst.

Gerade Geschenke von Menschen, die uns wichtig sind, können so etwas in uns auslösen. Was hilft hier? Ehrlichkeit, v.a. mit sich selbst. Und natürlich mit dem Schenkenden, in Zukunft solche Geschenke zu vermeiden, wenn man darüber (natürlich sehr diplomatisch) spricht. Jedenfalls würde es dir sicher besser gehen, wenn der Gegenstand zukünftig nicht mehr bei dir wäre, oder? Außerdem gibt es Menschen, denen genau das gefällt, was du vielleicht nicht (mehr) magst. Du kannst also mit dem Ausmisten anderen Menschen etwas Gutes tun, wie fühlt sich das an? Dinge gehen zurück in den Ressourcen-Kreislauf, was dich belastet, macht einen anderen glücklich! Ich finde, dass ist eine echte Win-Situation.

3. Was mache ich mit all den ausgemisteten Gegenständen? 

Weshalb dieser Punkt der letzte in der Liste der Fragen ist? Das hat einen ganz 

bestimmten Grund. Würdest du dich gleich zu Beginn (vor dem Ausmisten) fragen, wohin damit und hättest keine passende Antwort (die sich auch oft erst ergibt, nachdem man entschieden hat, dass es gehen darf), würdest du den Gegenstand behalten, stimmt’s? Weil es im ersten Moment einfacher erscheint. Aber du willst dich doch schließlich nur noch mit Lieblingsteilen umgeben, die dich glücklich machen, die du also exklusiv aus deinem Fundus ausgewählt hast. Nicht, weil du halt nicht weißt, wohin sonst damit – weil sie zum Wegwerfen zu schade sind. 

Durch den vorherigen Prozess des Aussortierens (das ist übrigens wie ein Muskel, der immer kräftiger wird, je mehr du ausmistest und dich für oder gegen etwas entscheidest) siehst du ganz klar, was in deinem Leben bleiben darf und was gehen darf. Du entscheidest dich für Qualität statt für Quantität (nicht die Anzahl von T-Shirts ist entscheidend, sondern dass sie dir alle gefallen – also lieber 5 wunderschöne, die du gerne und immer wieder trägst, als 25 nicht so tolle, die ohnehin im Schrank verstauben, während du deine 5 Lieblings-Shirts immer wieder gleich vom Wäscheständer pflückst). 

Was passiert mit den ausgemisteten Dingen

Jetzt ist entscheidend, was mit den Gegenständen geschieht, die du nicht mehr brauchst/willst. 

Hier gilt: 

  • defekte/nicht mehr brauchbare Dinge: sofort entsorgen (Restmüll, Wertstoffhof).
  • gut erhaltene Dinge, für die dir spontan ein Bekannter in deinem Umfeld einfällt: verschenken und ihn/sie glücklich machen.
  • sonstige gut erhaltene Dinge, die du nicht mehr verkaufen kannst/möchtest: spenden. Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sieh dich am besten direkt in deinem Umfeld um. Gibt es z.B. ein Tierheim, Kindergärten, SOS-Kinderdorf, Stadtmission, Frauenhaus, Obdachlosenstationen, Flüchtlingsheime usw.? 
  • bei eBay verkaufen und von dem Erlös DAS eine Teil gönnen, das ich schon so lange möchte.

Wie funktioniert der Verkauf und Kauf bei eBay 

Gut erhaltene Gegenstände, die ich gerne noch verkaufen möchte, stelle ich am liebsten bei eBay.de ein. Ganz nach dem Motto: „Kaufe was du brauchst. Verkaufe ganz entspannt, was du nicht mehr brauchst!“ Dieses Motto passt genau zu meinem nachhaltigen Verständnis davon, nicht mehr gebrauchte Dinge ganz entspannt wieder zurück in den Kreislauf zu bringen. Mich machen die Gegenstände nicht (mehr) glücklich und ein anderer Mensch freut sich genau über diesen Gegenstand. Win-Win für beide, oder? 

Weshalb ich nun seit Jahren Gegenstände erfolgreich bei eBay verkaufe? Weil es unkompliziert und schnell geht und ich in wenigen Minuten all meine Sachen eingestellt habe. Ich mag es sehr, wenn Dinge einfach funktionieren. Ich arbeite gerne mit der App, weil ich hier direkt Fotos der zu verkaufenden Dinge aufnehmen, ruck zuck die Beschreibung eingeben kann und mit wenigen Handgriffen mein Angebot erstellt habe. Geht es einfacher? Ich glaube kaum. Durch den Verkauf von Dingen, die ich nicht mehr brauche kann ich mir so ganz bequem etwas gönnen, was ich mir sonst vielleicht nicht geleistet hätte – sei es Neuware, Gebrauchtes oder echte Vintage-Teile – die Vielfalt ist unbeschreiblich groß! 

Hier zahlt sich wieder mein Leitspruch aus:

Qualität statt Quantität

Was auf meiner Wunschliste steht? Eine Kamera, mit der ich zukünftig bessere Fotos für meinen Blog machen kann. Ich finde, dass ein Text mit einem aussagekräftigen, to

llen Bild einfach viel besser rüberkommt. Aktuell nutze ich meine Handykamera, weil ich sie eben für Schnappschüsse immer dabei habe. Allerdings geht es mir in diesem Fall um eine hochwertige Spiegelreflexkamera, die meine Bilder optimal in den Fokus rückt. Ich gebe es ganz ehrlich zu: es muss gerade keine neue Kamera sein, ich will mir eine sehr gute, gerne gebrauchte leisten, mit der ich erst einmal meine Erfahrungen machen kann. 

Wie gehe ich beim Verkauf vor

Hier möchte ich dich mitnehmen in meinen Verkaufsprozess. Weil es wirklich spielend leicht ist, habe ich hier einen Screenshot aus der App gemacht, in dem man ganz gut sieht, dass es in wenigen Minuten erledigt ist, seine Produkte erfolgreich einzustellen. Die Menüführung ist leicht, nachdem du eingegeben hast, was du verkaufen möchtest (Artikelbezeichnung) bekommst du sofort Produktvorschläge angezeigt, die ähnliche oder gleiche Dinge beinhalten, um diese Details dann sofort übernehmen zu können (was unglaublich viel Zeit einspart). In welche Kategorie du deinen Gegenstand einordnest, kannst du entweder selbst entscheiden oder du nutzt die automatische Einordnung der App. 

Dass man aussagekräftige, gute Fotos verwendet, brauche ich sicher nicht extra zu erwähnen. Nimm den möglichen Käufer mit! Je mehr Artikelmerkmale du hier eingibst, desto spezifischer ist später die Suche bzw. das Finden für einen Käufer möglich. V.a. der Artikelzustand ist entscheidend – sei hier ehrlich, schließlich willst du doch guten Gewissens etwas verkaufen, oder? 

Sogar die Preise werden vorgeschlagen, zu denen andere Anbieter diesen Artikel verkaufen. Hier entscheide letztendlich natürlich immer noch ich, zu welchem Preis ich z.B. sofort verkaufen möchte, ob ich eine 7-Tages-Aktion plus Preisvorschläge nutzen möchte oder mit einem Startpreis beginnen möchte – die Möglichkeiten sind hier vielfältig. Je niedriger der Startpreis 

(z.B. 1 €), desto attraktiver gestaltest du natürlich das Angebot für Interessenten – die Verlockung, hier mitzubieten ist groß! Wenn du allerdings nicht sicher bist, ob es überhaupt genug Interessenten geben wird bzw. wenn du einen Mindestpreis möchtest, kannst du ein Festpreisangebot wählen. 

Als letztes musst du nun noch die Versandart (ich nehme immer die Empfehlung von eBay) und die Zahlungsmethodeauswählen, bevor du das Angebot dann einstellen kannst (du kannst einen Termin wählen, wann das Angebot veröffentlicht werden und dementsprechend auslaufen soll). Dies ist abhängig von deinem Produkt bzw. deiner Zielgruppe. Welchen Rhythmus hat diese normalerweise? Kindersachen, die von Müttern gekauft werden, werden sicher nicht abends gegen 19 Uhr ersteigert – weil Mütter hier normalerweise mit Essen / Kinder ins Bett bringen o.ä. beschäftigt sind – ich spreche aus Erfahrung 😉 

Wie du siehst, habe ich in zahlreichen Bereichen ausgemistet (Bücher, Kleidung, Elektrogeräte, Kindersachen, Büromaterial usw.). Ich bin mit der Frage: „Machen mich die Dinge noch glücklich?“ durch mein Haus und habe dann diese Gegenstände aussortiert:

  • einige Bücher, die ich nicht mehr lese
  • 1 Bademantel, den ich nicht mehr trage, weil ich einen wunderschönen neuen geschenkt bekommen habe, den ich liebe
  • 1 Paar Sneaker, die ich unbequem fand und deshalb kaum getragen habe
  • 2 Bikinis, die mir nicht mehr gefallen
  • 1 Kleid, das mir scheinbar nur im Laden gut stand 
  • 2 Jeans von meinem Sohn, aus denen er rausgewachsen war 
  • 1 Multifunktionsdrucker, bei dem mir immer wieder die Patronen eingetrocknet sind, weil ich einfach zu wenig drucke

Für 8 Artikel habe ich fast 97 € eingenommen, ist doch ein schönes Taschengeld und eine gute Grundlage für den Kauf eines neuen Lieblingsteils, oder? 

4 Artikel wurden nicht verkauft, sie werden aber automatisch (bis zu 8 Mal) wieder eingestellt. D.h. ich habe einmal eingestellt und dann keine weitere „Arbeit“ damit. Manchmal ist einfach nicht der richtige Zeitpunkt, das braucht vielleicht auch das Gespür, wann sich Dinge gut verkaufen. Aber das ist ja das Spannende an der Geschichte: man lernt dazu, wird erfahrener, bekommt den „Dreh“ raus. Wie bei allen Dingen im Leben!

Wie gehe ich beim Kauf vor

Beim Kauf gibt es natürlich ebenfalls einige hilfreiche Tipps, um dein Lieblingsteil zu ergattern.

Nachdem du dich für ein Produkt entschieden hast, dass du ersteigern möchtest, solltest du dir auf jeden Fall ein Preislimit setzen. Warum? Bieten macht Spaß! Und schließlich willst du ja ein tolles Angebot ergattern, oder? Und nicht zwingend der Höchstbietende sein, warum solltest du also mehr bezahlen wollen als es neu kosten würde. Was bist du also bereit, für ein gebrauchtes Teil bzw. Neuware zu bezahlen? Informiere dich, was andere Verkäufer an vergleichbaren Produkten anbieten. Vielleicht kannst du auch an mehreren Auktionen teilnehmen, um so dein Lieblingsteil zu einem günstigen Preis zu kaufen. 

Wenn du dich nun für ein passendes Teil entschieden hast, informiere dich über den bzw. die Verkäufer. Lies Bewertungen, sind Käufer zufrieden oder nicht? Was bemängeln sie? Wie viele Bewertungen gibt es? (Eine einzige ist sicher nicht die Aussagekräftigste, wenn es sehr viele gibt, kannst du davon ausgehen, dass der Verkäufer Erfahrung hat und das evtl. sogar professionell betreibt.) 

Wann beginnt/endet die Auktion? Start- und Endzeit sind immer gleich. Kannst du um diese Uhrzeit noch kurzfristig mitbieten? Ein Ende gegen 3 Uhr Früh würde bei mir z.B. schon aus zeitlichen Gründen ausscheiden. 

Lies dir auf jeden Fall die Beschreibung des Produktes in Ruhe und ausführlich durch. Enthält das Angebot alles, was dir wichtig ist? Gibt es evtl. Mängel, die für dich nicht von Bedeutung sind? Falls ein Angebot unklar beschrieben ist, dir Wichtiges nicht ausreichend beschrieben ist, dann frag‘ einfach nach. Oft wird diese Antwort dann sogar öffentlich beantwortet, weil es andere mögliche Käufer auch interessieren wird. 

Übrigens kannst du auch einfach einmal nach Tippfehlern suchen, diese werden nämlich schlechter gefunden und hier hast du evtl. die Möglichkeit, relativ günstig einen Top-Deal zu machen. 

Wenn du nun deinen Wunschartikel gefunden hast, beobachte ihn erst einmal, so dass du die Auktion im Blick behältst. Bieten kannst du dann am besten kurz vor Auktionsende oder gleich mit so einem hohen Höchstgebot, dass du alle Mitbietenden abschreckst. Das kommt nun auf deinen Nervenkitzel an 😉 Vergiss auf keinen Fall, dein Höchstangebot rechtzeitig abzugeben, am Ende der Auktion ist es dann doch meist recht hektisch. 

Und nun? Beobachte das Finale, passe ggf. deinen Preis an und genieße! Es darf nämlich Spaß machen, dir dein Lieblingsteil zu ersteigern. Viel Erfolg! 

Fazit

In meinem persönlichen Fall konnte ich mich noch nicht wirklich entscheiden, was ich möchte, ich bin also noch über der konkreten Auswahl. 

  • Will ich das neueste Handy von Apple mit der besten Kamera, weil ich mein Smartphone ohnehin immer dabei habe und ich gerne spontan ein Foto von der Umgebung mache, in der ich jetzt gerade bin. 
  • Oder will ich doch eine Spiegelreflexkamera, mit der ich bewusst losziehe und den Moment genieße und dann fotografiere, wenn ich Lust dazu habe? 

Auf jeden Fall habe ich jetzt schon eine gute Anzahlung, um mir bei eBay von dem Gewinn der verkauften Teile etwas schönes Neues zu kaufen – sei es die Kamera oder das neue Smartphone. 

Du siehst, manchmal sind es die einfachsten Fragen im Leben, die wir uns zuerst beantworten müssen, bevor man sich in den Biet- und Kaufprozess stürzen darf. 

„Was will ich eigentlich?“

Aufgeräumte Grüße,

deine Petra 

*bezahlte Partnerschaft mit eBay.de