Aufräumen

In den letzten beiden Wochen habe ich dich mit in meine ganz persönliche Wochenplanung genommen – eine Planung, die mir das Leben sehr erleichtert.

Im 1. Teil der Blogartikel-Serie ging es um die Essenplanung und das dazugehörige Einkaufen, den ganzen Beitrag findest du hier unter: Wochenplanung für deinen entspannten Alltag.

Der 2. Teil ging in die Tiefen meiner Putz- und Waschroutinen, den Artikel kannst du hier noch einmal nachlesen:
Wochenplanung – Putz- und Wäscheplan – Teil 2. 

 

Sonstige Aufgaben

Im heutigen letzten Teil möchte ich dich mitnehmen in die sogenannten sonstigen Aufgaben – also kurz all das Übrige, was noch nicht drankam.

  • gießen
  • Büro-Ablage
  • aufräumen

 

Gießen

Einblatt

 

1 mal pro Woche steht bei mir gießen auf dem Wochenplan. Die grünen-Daumen-Inhaber unter euch werden jetzt vermutlich aufschreien „Was, nur 1 mal pro Woche?“. Ja, meine sehr pflegeleichten Pflanzen in allen Geschossen des Hauses (außer im Keller) brauchen tatsächlich nur ein mal in der Woche Wasser. Abhängig habe ich diese Häufigkeit von einem Einblatt gemacht, das nach 6 Tagen die Blätter und die weiße Blüte hängen ließ. Da war klar, dass sie wieder Wasser braucht. Alle anderen Pflanzen hatten sich scheinbar mit ihr abgesprochen, denn ihnen ging es ähnlich (ohne dass sie zuvor Blätter und was auch immer hängen ließen). Somit war klar, dass ich am Sonntag Abend all meine Pflanzen gieße (ich gebe zu, dass ich manchmal sogar mit ihnen spreche, das ersetzt vermutlich einen zweiten Gießvorgang pro Woche). Der Termin steht auch in meinem Kalender und erinnert mich (bzw. das Einblatt im Schlafzimmer) daran, dass heute der Tag der Tage ist.

Anders sieht es natürlich mit den Pflanzen im Garten im Sommer aus, die werden jeden Abend gewässert und dazu noch der Rasen.

 

 

 

Büro-Ablage

Freitags ist die Ablage dran! Jeden Freitag nehme ich mir Ablagefach für Ablagefach vor – ich habe 3 Stück in meiner obersten Schreibtischschublade:

  • noch erledigen
  • warten auf Rückfragen
  • abheften

Alle Briefe, Rechnungen, Formulare und was auch immer dort hinein kommt wird vorher gelocht und dann auf die verschiedenen Fächer verteilt. D.h. jedes Dokument, das vom Briefkasten aus in meine Küche wandert, wird gelesen (sofort wenn ich nach Hause komme) und entsprechend „behandelt“.

Noch erledigen

Eben alles, was gleich zu tun ist.

-Ein erforderlicher Rückruf dauert meist nur 2-3 Minuten, danach ist alles geklärt.
-Eine Bestätigungs- oder Rückfragemail ist in wenigen Minuten erledigt, v.a. wenn ich eine schriftliche Antwort benötige oder bei einem Rückruf niemanden erreiche.
-Überweisungen tätigen (mache ich ohnehin online und oft schon bevor ich die Rechnung in die Ablage lege – nach dem Motto: was ich erledigt habe, habe ich erledigt). Warum sollen andere auf ihr Geld warten? Das mag ich selbst nicht, deshalb begleiche ich Rechnungen gleich sofort, dann gibt es keine „bösen Überraschungen“.

Warten auf Rückfragen

Dorthin wandern Schreiben, nach denen entweder mein Gegenüber oder ich noch etwas „nachliefern“ müssen. Oben rechts kommt ein Post-it-Zettel mit allen nötigen Angaben (Ansprechpartner, Rufnummer, Datum, Details…), so dass ich beim nächsten Mal nicht irgendwo suchen muss. Eigentlich bleiben Zettel hier nie bis zum nächsten Freitag, weil ich auch zwischendurch immer mal wieder in dieses zweite Ablagefach schaue und kurz mal rückrufe oder eine Erinnerungsmail schreibe.

Abheften

Dieses Fach ist selbsterklärend, oder? Eine extra Hülle habe ich für alle Steuerangelegenheiten, die gerade jetzt von allen Seiten reinflattern. So muss ich bei der Bearbeitung nicht alle Ordner durchforsten sondern habe alles beisammen. Sehr entspannend für mich!

 

Aufräumen

Das Thema aufräumen steht übrigens jeden Tag auf dem (imaginären) Plan. Imaginär in Klammern weil es eben nicht mehr auf dem Plan steht. Genauso wie atmen, das mache ich auch täglich und muss es nicht extra notieren 😉 Aufräumen heißt in dem Fall

  • Dinge sofort nach Gebrauch wieder zurück an ihren Platz räumen
  • 15-Minuten-Ritual am Abend (das habe ich in dem Artikel hier schon einmal ausführlich beschrieben)

Durch diese täglichen Gewohnheiten habe ich nie das Gefühl, völlig gestresst und ewig lang aufräumen zu müssen sondern es ist mehr eine gute Angewohnheit, die mir so in Fleisch und Blut übergegangen ist, dass ich sie kaum noch erwähne. Der Vollständigkeit halber habe ich sie hier aber noch mit aufgelistet, weil das für viele Menschen noch nicht ganz so selbstverständlich ist.

 

 

Wie du siehst, bin ich ein sehr strukturierter Mensch, der in Haushaltsdingen eigentlich nix dem Zufall überlässt – und ich fahre ganz gut mit meinem System. Ich kann dir nur empfehlen: Schau dir das ab, was dir gefällt, nimm dir das raus, wozu es dich spontan hinzieht. Meine Devise ist es, mir das Leben so leicht wie möglich zu machen. Dazu gehören nun einmal Routinen (übrigens habe ich eine kleine Umfrage unter Ordnungscoaches im deutschsprachigen Raum gemacht, die alle so ähnlich ticken).

Da ich ein sehr großer Fan von guten Gewohnheiten bin, habe ich einen Online-Kurs zum Thema „Ordentliche Routinen“ entwickelt, der nächste Kurs beginnt Ende April. Noch gibt es einige freie Plätze dafür! Routinen verändern deine Identität zum Positiven, sie erleichtern das Leben so, dass man sich endlich wieder auf wirklich wichtige Dinge konzentrieren kann und nicht den ganzen Tag mit Ordnung-machen und -halten beschäftigt ist.

 

Ich hoffe, ich konnte dir mit meiner Blogserie zur Wochenplanung einige meiner Tipps & Tricks für deinen Alltag mit an die Hand geben!

 

Aufgeräumte Grüße,

deine Petra ♥