Pflanze im Topf

Neuer Monat, neue Challenge. Willkommen bei „Minimalistisch leben“. Im November dreht sich bei mir alles darum, (noch) minimalistischer zu leben. Also mein Leben noch mehr zu vereinfachen, zu erleichtern, zu verschönern. Natürlich hat das auch mit dem Thema Minimalismus zu tun.

MEIN JAHR IN CHALLENGES

Somit also nun willkommen zu meiner 2. Challenge (von 12, die Hintergründe kannst du hier noch einmal nachlesen), begonnen habe ich ja mit der No Buy Challenge im Oktober, die natürlich auch weiterhin noch läuft. Ich will mich hier nicht festlegen auf ein Jahr oder einen anderen Zeitraum, aber der Grundstock ist gelegt. Einen Erfahrungsbericht dazu wird es selbstverständlich noch geben, alle meine Learnings fließen jedenfalls mit ein und werden verinnerlicht.

WARUM NUN EINE „Minimalistisch leben“ – Challenge?

Weil ich es gerne einfach mag. Ich liebe einfache, praktische und schnell umsetzbare Dinge, mag Multifunktionsgeräte, liebe es, wenn Dinge mehrere Funktionen erfüllen. Und mein Leben einfach zu leben ist etwas, das auf jeden Fall damit zu tun hat, dass komplizierte, aufwändige und nervige Dinge/Termine/Verpflichtungen ausgeschlossen werden. Ich bin ein großer Fan von Gewohnheiten (z.B. beim Putzen, Wochenplan erstellen, Aufräumen usw.), da ich da meinen inneren Schweinehund nicht jedes Mal aufs Neue überzeugen muss. Deshalb ist es mir immer ein großes Bedürfnis, hier noch mehr zu vereinfachen, zu erleichtern, um mich auf das Wesentliche in meinem Leben konzentrieren zu können. Ich mag keinen Stress, keine Eile, gehe gerne leichte Wege. Ich mag es nicht, gedanklich 25 Baustellen zu haben, bin zwar ein Fan von Listen (aktuell habe ich sehr gerne mit der Notizen-Funktion meines Google-Kontos), allerdings stressen mich zu viele. Bei diesen Notizen ist alles beinander, ich muss nicht in vielen verschiedenen Tools schauen, habe zur Zeit auch gar keine schriftliche Extra-To-Do-Liste mehr (sonst hatte ich für jedes Projekt eine; und glaube mir, ich hatte viele Projekte). Ich will noch mehr ausmisten, wirklich nur noch die Dinge in meinem Leben haben, die mir gut tun, die mich glücklich machen. Und ja, da bin ich definitiv auf meinem guten Weg. Aber eben noch nicht angekommen – und ich weiß, dass Minimalismus eine Reise ist, kein Ziel. Dennoch will ich mich hier wieder ein Stück mehr vereinfachen. Und dazu kommt #minimalistischleben eben gerade recht.

Ich habe mir dieses Mal eine Reihe von wundervollen Menschen mit ins Boot geholt (weil ich finde, dass kein Mensch das Rad neu erfinden muss: so viel zum Thema vereinfachen, grins), die mich und euch mit ihren Tipps aus der Praxis wunderbar unterstützen können. Gerade die Minimalisten und Ordnungscoaches aus meinem Netzwerk habe ich zu ihren besten Strategien befragt, davon wird es nun im kompletten November täglich einen neuen Tipp geben. Sofort umsetzbare Dinge oder Zitate, die zum Nachdenken anregen sollen es sein. Weil es uns oft nicht bewusst ist, wie wir ticken. Weil die meisten Menschen unter uns viel zu unbewusst leben und handeln, weil wir das schon immer so gemacht haben. Der Vor- und gleichzeitig der große Nachteil von Gewohnheiten (und z.T. auch von Glaubenssätzen). Außerdem gibt es ein Interview mit Jasmin Mittag von minimalismus.jetzt, die gerade eines beeindruckenden Experiments zum Thema Wohnexperimente unterwegs ist und Celine Nadolny von Book of Finance teilt ihre ganz persönlichen Minimalismus-Gedanken mit uns in einem Beitrag. Dazu nehme ich euch außerdem mit, wie es mir während der Challenge geht.

COLLECT MOMENTS, NOT THINGS

Beim Überlegen komme ich zu folgenden Vorteilen:

Vorteile der Challenge

  • Zeitersparnis
  • Einfachheit
  • Geld sparen
  • Leichter leben
  • Effizienz
  • Konzentration auf das Wesentliche

Sicher gibt es noch viele weitere Vorteile dieser Challenge, davon werde ich dann einfach im Nachgang berichten.

WIE WILL ICH VORGEHEN BEI DER MINIMALISTISCHLEBEN-CHALLENGE IM November?

Diese Kategorien stehen in meinem besonderen Fokus:

  • Putzroutinen
  • Aufräumen
  • Termine/Verpflichtungen
  • Ausmisten
  • Finanzen
  • Reduzieren von Unnötigem
  • Freizeit
  • Arbeit

Bei Christof Herrmann von einfachbewusst.de gibt es zahlreiche Artikel, wie man sofort minimalistischer leben kann, den fand ich ganz gut: 25 Tipps, wie Du minimalistischer leben kannst (innerhalb einer Stunde)  oder auch diesen hier: 25 weitere Tipps, wie du minimalistischer leben kannst.

Auch sein Buch „Das Minimalismus-Projekt – 52 praktische Ideen für weniger Haben und mehr Sein“ habe ich in diesem Zuge noch einmal genau studiert und mir wertvolle Tipps daraus geholt. Falls du seinen Blog also noch nicht kennen solltest, möchte ich dir diesen aus Überzeugung ans Herz legen!

Eigentlich geht es mir, zusammengefasst in einem Satz, darum:

Vereinfache dein Leben, um Zeit und Raum für die wichtigen Dinge (die keine Dinge sind) zu haben

Jede einzelne „Kategorie“ wird beleuchtet, jeder Bereich wird „überprüft“ auf Sinnhaftigkeit, auf Effizienz und Effektivität, darauf, ob ich ihn weiterhin so haben möchte. Oder ob es anders besser geht, einfacher, strukturierter, so dass ich noch weniger dafür tun muss.

Selbstläufer

Ich mag den Begriff des „Selbstläufers“ sehr gerne. Lt. Wikipedia wird dieser so definiert: „Selbstläufer: etwas, das sich von selbst, ohne weitere Eingriffe in die gewünschte Richtung entwickelt“. Und solche Selbstläufer baue ich mir nach und nach in mein Leben ein. Z.B. habe ich mich vor einiger Zeit mit dem Thema Finanzen/ETFs/Aktien beschäftigt. Aktien klingen cool, keine Frage. Allerdings bin ich kein Typ, der täglich über alle Unternehmen und politischen Geschehnisse en detail auf Stand ist (bzw. auch nicht unbedingt sein möchte). Da kommen mir ETFs also gerade recht. Einmal aufgesetzt, einen Sparplan erstellt und zack, läuft. Ok, ganz so einfach ist es jetzt nicht mit 2 oder 3 Sätzen, aber jede/r, der sich damit auskennt, weiß sicher, wovon ich spreche. Zu diesen Selbstläufern gibt es noch zahlreiche weitere Beispiele in meinem Leben (Routinen, Sport, Ernährung…). Vielleicht wird es mal einen Blogartikel bei Gelegenheit dazu geben.


Das ist also mein Plan für den November – alles zu überdenken, zu vereinfachen, zu reduzieren auf das Wesentliche (übrigens hat reduzieren in meinen Augen nichts mit Verzicht zu tun, im Gegenteil).

Wie ist es bei dir? Hättest du Lust, da mitzumachen? Könntest du dir vorstellen, dein Leben minimalistischer zu leben – was auch immer das für dich bedeutet?

Ich würde mich jedenfalls sehr darüber freuen, wenn dir der Gedanke des minimalistischen Lebens ebenfalls gefällt!

Aufgeräumte Grüße,

deine Petra ❤