Im Dezember 2019 durfte ich in Burghaslach mit einer wunderbaren Kundin ihre Küche ausmisten und mit neuer Struktur sinnvoll einräumen. Eine Reporterin der Mediengruppe Oberfranken und ein Fotograf begleiteten mich dabei, um meine Arbeit vor Ort zu dokumentieren. Mit freundlicher Genehmigung der Mediengruppe Oberfranken durfte ich diesen Zeitungsbericht vom 24.01.2020 nun veröffentlichen!

Anfangs beginne ich immer mit einem Vorgespräch, bei dem einige Fragen zu dem auszumistenden Bereich gestellt werden – bevor ich diesen Bereich sehe. Das Bild, das die Kundin mir beschreibt, wird durch gezielte Fragen meinerseits schon hier verändert.

  • Wie sieht es gerade dort aus und warum?
  • Wie wünscht sich die Kundin den Bereich für die Zukunft?

Mit den Antworten geht es dann an den Ort des Geschehens. Wir besprechen dann genau dort, also in unserem Fall in der Küche, was wir sehen. Was soll verändert werden, was kann auf den ersten Blick vielleicht schon weg, was sollte auf jeden Fall bleiben… In den wenigsten Fällen handelt es sich übrigens um ein Platzproblem 😉 Es ist meist das Zuviel an Dingen, was problematisch ist. Zu viele Dinge können einfach keinen festen Platz haben, was für mich DIE Regel überhaupt beim Aufräumen ist.

Jedes Teil hat seinen festen Platz

Dann hat man nicht zu viele Gegenstände und findet alles, ohne Fehlkäufe tätigen zu müssen, ohne etwas suchen zu müssen, immer griffbereit und für alle Familienmitglieder nachvollziehbar.

Bei der Küche haben wir schließlich Schrank für Schrank ausgeräumt, ausgewischt und überlegt, welche Gegenstände und Utensilien sinnvollerweise hineinpassen. Ein Einräumen nach Kategorien bietet sich immer an. So stehen z.B. die Backzutaten zusammen, außerdem alles für’s Frühstück, Gewürze in einem Schrank, Tupperdosen in einer Schublade inkl. aller Deckel.

Viele Dinge durften gehen, so dass die Küche im Anschluss gleich viel luftiger war. Es wurden abgelaufene Lebensmittel weggeschmissen (die durch ungünstiges Lagern ganz hinten einfach vergessen werden), alte Tupperschüsseln und Töpfe ohne Deckel konnten entsorgt werden, unnötige und nicht mehr verwendete Küchengeräte wurden ausgeräumt usw. Eine sinnvolle Platzierung von häufig genutzten Gegenständen in guter Reichweite wurde hergestellt, weniger in Gebrauch befindliche Sachen wurden in Schränken hinten oder oben verstaut. Dinge, die im Keller landen, sind eigentlich zum Tod verurteilt. Außer nur saisonal genutzte Utensilien, wie z.B. der Bräter für die Weihnachtsgans, sollte nichts dort stehen.

Aus den Augen, aus dem Sinn!

Am Ende des Coachings war die Küche soweit wieder eingeräumt, dass die Kundin stolz und zufrieden mit dem Ergebnis war. Diese wenigen Stunden machen oft den Anfang zu etwas ganz Großem! Ein Schritt, den man alleine oft nicht gehen mag, gelingt mit der „Profi-Aufräumerin“ (Zitat der Redakteurin Imtraud Fenn-Nebel).

Fazit meiner Kundin: Ab sofort kann die Küchentüre wieder offen bleiben, wenn Gäste kommen 😉


Vielen Dank für dieses schöne Coaching in Burghaslach mit einem tollen Fotografen, einer wunderbaren Redakteurin und einer motivierten Kundin!

Es macht mir immer wieder Spaß, Menschen zu helfen, ihr Leben aufzuräumen. Es ist oft der erste Schritt, der uns Schwierigkeiten macht – wenn der mit jemandem gegangen wird, der die Strecke gut kennt, ist es wie bei einer Wanderung. Alleine erschreckt uns der Berggipfel ganz weit oben, mit einem Wanderführer geht man Schritt für Schritt, Etappe für Etappe ans Ziel – ohne zu merken, wie schwierig der Aufstieg eigentlich ist. Und dann? Dann kommt man an! Und kann stolz auf den Weg zurück blicken!

Aufgeräumte Grüße,
Petra