Frau aufgestützt auf Tisch

Kann Minimalismus der Schlüssel zum Glück sein? Klingt das nicht etwas übertrieben? Für mich nicht, ich möchte dir beschreiben, weshalb er das genau so ist für mich.

Seit einigen Jahren spielt Minimalismus eine wichtige Rolle in meinem Leben, quasi eine Schlüsselrolle. Durch diese Lebensphilosophie ist mir klar geworden, was ich in meinem Leben möchte und was nicht mehr. Durch das bewusste Auswählen von Dingen weiß ich, wie ich leben und wohnen möchte, mit welchen Gegenständen ich mich umgeben will und welche dafür nicht (mehr) nötig sind. Ein Ausmisten ist dadurch für mich keine nötige Pflicht sondern eine Kür, immer wieder für mich zu sorgen – indem ich darauf vertraue, was mir gut tut und was eben nicht mehr. Die genau richtige Anzahl von Dingen ist entscheidend, nicht irgendeine Anzahl. Nicht 100 oder 1000 Gegenstände, sondern die genau passenden Dinge.

Was mir dabei geholfen hat, ist ein Bild, eine Vision davon, wie ich leben und wohnen möchte – das macht es leicht, nur diese Gegenstände in meine Räume zu holen, die dafür genau passen.

Früher war ich oft überfordert, hatte das Gefühl, dass es IMMER etwas im Haushalt zu tun gibt, dass ich nie fertig werde, dass ich ständig Dinge von A nach B räume. Ich musste Dinge von meinem Sohn wegräumen, weil er sie überall stehen und liegen ließ, ich habe Sachen nicht gefunden, musste oft etwas suchen. Ich war gefühlt immer am Aufräumen, Rumräumen, Ausmisten. Doch ständiges Ausmisten macht echt auch keinen Spaß, oder? Irgendwie möchte man doch auch einmal fertig sein, das ist doch keine Lebensaufgabe. Wohlfühlen klappte daheim einfach auch nicht, ich musste raus, um mich zu entspannen. Hallo?! Ich habe ein wunderschönes Haus und muss es verlassen, um mich zu entspannen? Das kann es doch irgendwie nicht sein, oder? Das war alles ziemlich frustrierend.

Ich wusste, dass etwas passieren musste. Ich habe nachgedacht, viel nachgedacht (daraus sind einige andere Workshops entstanden, beim schriftlichen Nachdenken kommen mir sehr viele tolle Ideen, die Übersicht findest du hier).

Folgende Fragen habe ich mir dabei gestellt:

  • Wie möchte ich eigentlich wohnen?
  • Wie soll jeder Raum aussehen?
  • Wann weiß ich, dass ich „angekommen“ bin?
  • Was brauche ich wirklich?
  • Was brauche ich nicht mehr?

So langsam entstand ein Bild vor meinem Auge, wie die einzelnen Räume sein sollen. An jeden Raum hatte ich natürlich eine extra Anforderung, z.B. sollte

  • das Wohnzimmer gemütlich sein, einladend, viel Platz und Licht haben
  • die Küche aufgeräumt und übersichtlich, alles griffbereit sein und nur das beinhalten, was ich auch nutze, ich wollte viele freie Oberflächen
  • das Bad klar, einige Pflanzen, Kerzen, wenige, aber tolle Dekoartikel
  • usw.

Nach folgendem Bild habe ich z.B. mein Wohnzimmer gestaltet:

Der Raum ist hell und klar, freundlich und einladend. Eine große Couch mit bunten Kissen und einer Kuscheldecke lädt zum Sitzen ein, davor stehen zwei Couchtische mit frischen Blumen und einer Kerze. Auf dem gelben Sessel am Fenster liegt ein weiches Fell, damit es noch gemütlicher zum Sitzen ist (v.a. für meine Katze, die dort meistens liegt), auf dem Tischchen daneben liegt mein aktuelles Lieblingsbuch, weil ich hier am liebsten lese. Helles Tageslicht strömt herein, über dem Sessel hängt eine Diskokugel, welche die Sonnenstrahlen wie bunte Lichtpunkte über den ganzen Raum verteilt. Im Bücherregal stehen meine Lieblingsbücher – nur die, die ich wirklich behalten möchte, weil ich sie als wichtig empfinde, auch gerne verleihe. Wir sprechen von ca. 30 Büchern, mehr brauche ich nicht mehr um mich. Ein Fernseher hängt an der Wand und ermöglicht schöne Serien- / Filmabende. Eine große Soundbar darunter macht es möglich, dass ich im ganzen Haus meine geliebte Musik (über Apple-Musik per Bluetooth) hören kann. Keine nervigen Kabel, keine nervigen großen Boxen. In einem Schrank gibt es Kerzen in verschiedener Form, weil die für mich zum ultimativen Hygge-Gefühl beitragen – gemütlich, warm, einladend. In einem weiteren Schränkchen befinden sich noch Servietten (gibt es bei uns zu jeder Mahlzeit dazu), Tischläufer und Spiele. Einige Pflanzen machen das Bild mit ausgewählten Bildern an den Wänden komplett. MEINE persönliche Ruheoase, die ich gerne mit Gästen teile.

Was sagst du? Spricht dich das an? Darum geht es zwar gar nicht, weil es ja MEINE persönliche Vision meines Wohnzimmers ist, aber ich wollte in dir ein Bild erzeugen… Dieses „Bild“ habe ich immer im Kopf, wenn ich einkaufen gehe, wenn ich bei IKEA bin, wenn ich im Internet stöbere, wenn ich aufräume.

Weshalb ist ein Bild im Kopf wichtig?

Weil mir dieses Bild klar macht, welche Gegenstände dafür nötig sind. Und weißt du was? Keine weiteren Gegenstände sind nötig (bis auf eine kleine Ausnahme, siehe weiter unten). Deshalb kaufe ich auch nichts mehr, weil das Bild für mich perfekt ist. Mein Wohlfühlort (und davon gibt es übrigens noch ganz viele mehr in meinem Haus). Jedes weitere Buch, das ich lese, muss quasi den „Test“ bestehen, ob es bleiben darf. Ob ich es gerne an eine Freundin leihen möchte. Wenn nicht, darf es gehen (wohin auch immer). Jeder potentielle Gegenstand wird abgeklopft, ob er dort in meine Vision hineinpasst. Ein Zuviel an Dingen „stört“ mein Bild, wie ein Fleck auf einer weißen Wand.

Außerdem wird dadurch auch klar, was evtl. noch fehlt (ja, auch das gibt es). Zum Beispiel suche ich noch zwei schöne Pflanzen, die ich mir an zwei Stellen im Wohnzimmer wünsche. Die stehen auf meiner „Liste“ und irgendwann werde ich genau die passenden finden. „Drunter“ (also unter „genau passend“) werde ich keine kaufen

Verstehst du, was ich meine? Die meisten meiner Kundinnen haben ein Problem damit, Dinge auszumisten, etwas gehen zu lassen (was evtl. einmal viel Geld gekostet hat). Verstehe ich voll. Aber nun, mit dem Bild des Wohlfühlwohnzimmers im Kopf (und im Herzen) ist es möglich, diese Dinge gehen zu lassen. Weil sie eben NICHT mehr passen, und es auch keinen Grund mehr gibt, sie weiterhin aufzuheben (ja, auch wenn sie Geld gekostet haben). Aber das weiter rumliegen lassen in deinen Schränken und Schubladen bringt dir das Geld ja auch nicht zurück.

Klingt das für dich kompliziert? Ich finde nicht. Weil es ja genau diese kleinen Entscheidungen sind, die uns an unsere Vision führen. Und mit dieser Richtschnur fällt diese Entscheidung über ein Kaufen oder nicht Kaufen immer leichter.

Weil ich genau das weitergeben möchte, habe ich einen Workshop dazu kreiert. In diesem Workshop möchte ich das Gefühl vermitteln, GENAU zu wissen, wie du leben und wohnen möchtest. Ohne diesen ersten Schritt, der für mich der Wichtigste überhaupt ist, wirst du immer nur hin- und herräumen. Wirst nie fertig, wirst immer wieder ausmisten und nie das Gefühl haben, anzukommen. Und ganz ehrlich: ich wünsche dir noch andere Hobbys als ständiges Ausmisten und Aufräumen.

Zeit für dich und deine Liebsten zu haben, für Dinge, die dich glücklich machen. Übrigens räumen viele Menschen immer aus und auf, UM sich nicht mit anderen Dingen beschäftigen zu müssen. Doch dazu wann anders mehr…

Mein Workshop für dich

Falls du nun Lust haben solltest, am Workshop „Minimalismus – Schlüssel zum Glück?!“ am 4. Juli 2022 um 18 Uhr teilzunehmen, damit du herausfinden kannst, wie DU leben möchtest, kannst du dich hier für 79 € anmelden.

Nach dem Workshop weißt du, wie DU zukünftig leben willst. Dadurch ist dir klar, was du in deinem Leben behalten möchtest, weil es dich glücklich macht und was demzufolge weg kann, weil es nicht mehr zu deiner neuen Lebensvision passt. Und plötzlich wird ausmisten kein Problem mehr darstellen, weil ja klar ist, was zu deiner Vision – deinem Wohntraum – passt und was nicht mehr. Plötzlich gibt es sie, diese Ordnung im AUSSEN, damit es im INNEN ruhig wird. Ruhe, Entspannung, Leichtigkeit. Und endlich Zeit haben für das, was wichtig ist.

Übrigens sind diese oben angesprochenen Dinge nichts Ungewöhnliches, du bist nicht falsch, oder komisch, oder bei dir klappt das einfach nicht – NEIN! Das vereint wohl alle meine Aufräumcoaching-Kundinnen und diesen Zahn kann ich schnell ziehen! Denn: ich habe dafür diese beiden „Probleme“ definiert:

1. Unordnung und nicht-fertig-werden ist völlig normal, wenn es zu viele Dinge in deinen Wohnräumen gibt. Weil dieses ZUVIEL nie richtig organisiert werden kann (zu viele Dinge, die keinen festen Platz haben KÖNNEN, weil Schränke irgendwann voll sind, weil Regale ein gewisses Fassungsvermögen haben, weil Schubladen nicht unendlich gefüllt werden können.) Und weil ein fester Platz pro Gegenstand die Voraussetzung für dauerhafte Ordnung ist.
2. Wenn du nicht konkret weißt, wie es hinterher aussehen soll, kommst du niemals dort an, bist nie „fertig“ mit ausmisten und aufräumen. Punkt.

Und wenn du eine Ordnung, eine Struktur möchtest, mit der du (und auch Mitbewohner in deinen Wohnräumen) gut leben können, weil sie schnell und einfach ist, dann hilft es nichts, du musst beide Punkte erfüllen. Nur einer davon wird dich nicht ans Ziel führen.


Melde dich jetzt zum Workshop MINIMALISMUS- SCHLÜSSEL ZUM GLÜCK?! am 4. Juli 2022 an und lass uns deine perfekte VISION deiner Wohnräume kreieren, sozusagen deinen WOHNTRAUM. Ohne diesen ersten Schritt suchst du immer nach der Nadel im Heuhaufen, gehst auf See, ohne den richtigen Hafen zu erreichen.

Ich freue mich schon sehr auf dich und darauf, dass du für dich den ersten Schritt gehst!

Aufgeräumte Grüße,
Deine Petra 🎈