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Heute darf ich Euch Christine Klas vorstellen, auf Instagram besser bekannt als „Tante Frida“. Chrissi folge ich schon einige Zeit bei Instagram, weil sie einen sehr sympathischen und wunderschönen Profilauftritt hat. Frische Bilder, nette Texte, interessante DIY-Projekte, eine tolle Kombination von alten und selbst renovierten Möbeln und neuen Teilen.

Hier nun meine Fragen an Chrissi:

Wer bist du?

Mein Name ist Chrissi und ich bin 39 Jahre alt (für alle um mich herrum offiziell immer noch 29). Ich bin Flugbegleiterin und Mama von zwei Kids. Nebenbei arbeite ich noch ab und an in einem kleinen Conceptstore in Frankfurt am Main.

Was ist dein Herzensprojekt, was machst du dabei genau und wie kam es dazu?

Ein richtiges Herzensprojekt habe ich nicht… Aber mein Instagram Account, den ich seit Juni habe, könnte schon sowas werden.
Ich hatte neun Jahre lang ein privates Profil und auch dort immer schon gerne Bilder gepostet oder Stories auf meinen Reisen gemacht. Ich hatte immer schon sehr viel Spaß daran, aber mich nie wirklich getraut, ein öffentliches Profil anzulegen. Viele meiner Freunde haben immer wieder mal versucht mich zu überreden, aber ich wusste einfach nicht, was mein Content sein sollte. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Ich habe immer schon gerne daheim gewerkelt, dekoriert, umgestaltet und Bilder gemacht. Dass dies aber genau das ist, worüber ich täglich berichten könnte, lag mir fern. Und dann kam Corona. Ich saß plötzlich zu Hause in Kurzarbeit und werkelte und dekorierte noch mehr als vorher. Wenn man so viel Zeit zu Hause verbringt, muss man es sich ja schön machen. Und da hat mir der Instagram Account Tantefrida buchstäblich den Arsch gerettet. Endlich hatte ich einen Ausgleich für mich gefunden zum täglichen Haushalt und Homeschooling. Ich hatte etwas, wo ich jeden Tag Liebe und Herzblut rein stecken konnte. Ich werkelte und dekorierte ab sofort nicht nur für mich sondern für meinen Account.

Federn

Und es kam so viel positive Resonanz zurück, dass ich mit jedem Tag kreativer wurde. Ich hatte aus der Zeit von meinem privaten Account tatsächlich noch einen Ordner an Bildern auf meinem Smartphone, die ich nie gepostet habe, weil sie einfach nicht reingepasst haben. Bei Tantefrida konnte ich diese Bilder dann endlich posten.

Somit konnte mich mit anderen austauschen, die die gleichen Interessen für Interieur und Deco, Blumen und Kranzbinderei hatten wie ich. Ich hatte nie ein Ziel vor Augen und auch kein Konzept – ich lebte einfach von Tag zu Tag und schaute immer, was der nächste Tag so bringt.

Wohnklamotte Interior Challenge

Dann kam die Wohnklamotte Interior Challenge im Juli 2020, bei der mir plötzlich Themen vorgegeben wurden, zu denen ich etwas posten konnte. Und auch hierzu hatte ich fast zu jedem Thema ein Bild in meinem kleinen Ordner – so fand ich für mich heraus, in welche Richtung meine Instagram-Reise wohl geht. Und dass ich sehr wohl Content habe, über den ich jeden Tag berichten kann. Hindernisse gab es bis jetzt noch keine, ich hoffe das bleibt auch so.

Ich mache einfach mein Ding und poste was mir gefällt und gehe nicht nach Schema F. Mein Account ist im Gegensatz zu vielen anderen Interieur-Accounts sehr bunt. Ich poste auch nicht nur Interieur sondern auch sehr viel über Blumen, ab und an mal ein Outfit und irgendwo ist auch immer ein Kaffee im Spiel.

Welche Tipps kannst du Menschen geben, die sich ihr Zuhause gerne schöner einrichten wollen?

Auf jeden Fall die, sich erst einmal inspirieren zu lassen, in Zeitschriften und auch Instagram-Profilen zu stöbern und dann letztendlich seinen eigenen Stil zu finden, mit dem man sich wohlfühlt. Sich ausprobieren und testen, was soll schon schief gehen?

 

Welche Pläne für die Zukunft hast du?

Eines meiner Ziele ist definitiv ein Blog. Außerdem möchte ich gesund bleiben, alt und grau werden und dass meine Kinder mich überleben. Alles andere kommt wie es kommt… Also nein, abgesehen von dem privaten, habe ich wirklich keine konkreten Pläne. Ich versuche mir bewusst keine zu machen.
Genau wie ich mir auch bewusst kein Konzept überlege. Immer wenn solche Gedanken in meinen Kopf kommen, stoppe ich sie und versuche an etwas anderes zu denken.
Kreativität kommt für mich immer aus dem Bauch heraus! Auf Knopfdruck kreativ zu sein oder mir Konzepte und Pläne zu überlegen für die nächsten Tage, Wochen und Monate bremsen mich eher und setzen mich unter Stress – dann wird das Ergebnis nicht gut.

Wo findet man dich?

Man findet mich auf Instagram unter Tantefrida und auf Facebook eigentlich auch, aber den Account habe ich noch nicht wirklich gepflegt.

Gibt es ein Buch, das dein Leben verändert hat?

Nein, es gibt kein Buch was mein Leben verändert hat. Aber definitiv haben die Astrid Lindgren – Bücher meiner Kindheit mein Leben geprägt. Ich wollte immer so stark und so verrückt sein wie Pippi Langstrumpf*, so willensstark wie Lotta* aus der Krachmacherstraße und so viel Spaß haben wie die Kinder aus Bullerbü* – auch heute schaue ich mir die Bücher noch gerne an.

Hörst du Podcasts? Wenn ja, her mit deinen Empfehlungen!

Ich liebe die Podcasts „Zeit Verbrechen“ und „Baywatch Berlin“. Das sind auch eigentlich die beiden einzigen Podcast, die ich regelmäßig höre.

Gibt es Routinen in deinem Alltag, die du täglich anwendest?

Nein, ich habe absolut keine Routine, die ich jeden Tag anwende. Jeder Tag ist neu und anders. Oder doch, wenn ich jetzt so überlege, fange ich jeden Morgen mit einem Kaffee im Bett an. Dabei lese ich meistens die Nachrichten und schaue aus dem Fenster und sehe zu, wie das Leben draußen beginnt.
Seit Pandemie-Beginn versuche ich Yoga in meinen Alltag einzubringen. Das lässt mich für einen Moment die Sorgen vergessen und runterkommen. Allerdings schaffe ich das mittlerweile viel zu selten…Mein Alltag war noch nie routinemäßig durchgeplant. Ich glaube,als Flugbegleiterin ist das auch gar nicht möglich….

Hast du ein Lebensmotto?

Ja, ein Zitat von Astrid Lindgren:

Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach nur da zu sitzen und vor sich hinzuschauen

Ich habe schon immer viel Zeit für mich gebraucht. Und ich sitze tatsächlich wirklich gerne ab und an einfach nur da und schaue vor mich hin. Ich würde mich so gerne mal wieder langweilen…Umso älter man wird, umso mehr verstehe ich die Omas und Opas, die stundenlang dasitzen und aus dem Fenster gucken. Man hat einfach so ein langes Leben hinter sich und so viele Erinnerungen, und ab und an muss man diesen Erinnerung Zeit geben, damit an sie gedacht wird, sonst verblassen sie.

Kommode  

Liebe Chrissi, ich danke dir von ganzem Herzen für diese wunderbare Gespräch mit dir, in dem ich dich kennenlernen durfte. Mach weiter so ohne Plan, das scheint hervorragend zu klappen und du siehst glücklich aus damit – das ist doch das Ziel im Leben!

Alles Liebe,
Petra ❤

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