Da bin ich
Heute darf ich euch den Gastartikel „Da bin ich“ meiner „Inner Balance Coach“ – Kollegin Mona Schmauch präsentieren. Ich finde, dass er wunderbar in meinen Achtsamleben-Challenge-Monat (die Challenges in der Übersicht findest du hier noch einmal) passt. Warum? Lest selbst! Lasst euch berühren, so wie er mich berührt hat. Weitere Infos zu Mona findet Ihr unter dem Blogartikel. Und nun: Lehnt Euch zurück, lasst Euch verzaubern, kommt an bei Euch selbst!
„Stille. Ich liege. Ich atme. Wo bin ich? Wer bin ich? Was möchte ich hier? Wie konnte sich alles so rasant verändern? Ich liege. Ich atme. Ich funktioniere.
Eine kurze Pause, dann geht es weiter. Arbeiten, organisieren, Kinder versorgen, einkaufen, kochen, putzen, atmen, aufräumen, planen, telefonieren, mit dem Hund vor die Tür gehen, meinen Mann zum Arzt fahren, Kinder aus der Kita abholen, Pakete zur Post bringen, die Steuererklärung machen, meinen Mann im Krankenhaus besuchen, mit den Kindern basteln, ein Rezept aus der Apotheke holen, Essen vorbereiten, Wohngeldantrag stellen, ein offenes Ohr haben, rechtzeitig zum Kinderturnen erscheinen, atmen, eine Familienfeier planen, Wäsche waschen, mit dem Hund zum Tierarzt, Telefonkonferenz, Kitagutschein beantragen, Corona, Auto in die Werkstatt bringen, schnell zur Spielplatzverabredung am Nachmittag, atmen.
Wo bin ich? Wer bin ich? Mama… Hausfrau… Frau?
Auf dem Weg zu mir selbst
Ich liege. Ich atme. So viel Druck. So viele Sorgen. So viel Schwere. So viel Last. Wo ist die Leichtigkeit? Wo bin ich? Ich bin dabei, mich zu verlieren. Mich und die Verbindung zu mir selbst, zu meinem Mann, zu meiner Familie. Ich muss los! Ich muss mich auf den Weg machen. Ich darf mich auf den Weg machen. Auf den Weg zu mir. Zurück zu meiner wahren Schönheit. Zurück zu mir selbst. Zurück zu meinem Bauchgefühl, meiner Intuition, meinem Licht, meiner inneren Königin.
Was darf mir helfen? Wie darf ich mir helfen? Was darf sein? Alles darf sein! Alles, alles, alles! Ich darf los. Ich gehe los. Ich gehe für mich. Ich forsche, ich lerne und ich liebe. Ich wage mutig den Sprung in ein neues Bewusstsein.
Da bin ich. Da bin ich in Verbindung mit allem, was mich umgibt. Da bin ich in vollem Vertrauen darauf, dass alles sein darf, alles fließt. In mich und durch mich hindurch.
Ganz viel atmen
Da bin ich und atme, sitze, atme, lausche den Geräuschen um mich herum, atme, bade im Sonnenschein, atme. Da bin ich.
Da ist meine Mama. Da ist meine Familie. Da sind meine Kinder. Da ist mein Mann. Da sind meine Ahnen und da bin ich. Ich bin mitten drin. Ich bin nicht alleine und ich darf all die Kraft und all das Wissen in mir, all mein Urvertrauen, meine Liebe und Hingabe, meine Schöpferinnenkraft und Kreativität und all mein Sein leben und geben.
Da bin ich, in stillen Momenten voller Kraft und Ruhe, ganz nah bei Mutter Erde. Ich laufe im Wald, lausche dem Rauschen der Bäume, beobachte die Sonnenstrahlen in den Blättern, streiche über Moos und Rinde, rieche den Waldboden, sitze am Bach und lausche dem gurgelnden Wasser. Ich bin glücklich. Ich bin ruhig. Ich bin zuversichtlich. Ich bin dankbar. Alles fließt. In mich und durch mich hindurch.
Im Herzland
Da bin ich, mit geschlossenen Augen, in meinem Herzland. Da sind Blumen, unbeschreiblich viele Blumen. In allen nur erdenklichen Farben. Ein Blütenmeer in rosa, dunkelblau, rot, gelb, weiß, lila, hellblau, flieder und orange.
Es duftet nach Sommer, nach Sonne und Heu und die Luft surrt leise. Der Himmel ist satt und blau, überall flattern Schmetterlinge. Dort auf dem kleinen Hügel ist mein Baum. Hier darf ich mich anlehnen und mich erden. Und da hinter dem Hügel fließt mein Bach. Mein Fluss voller Leben, Kreativität und Fülle. Hier sitze ich und atme. Hier ist mein Herzland, mein Ort der Kraft.
Da bin ich, mit meinen Kindern und bei meiner Familie. So, so viel Liebe. Alles darf leicht sein. Alle dürfen sein, alles hat seinen Raum. Wir lachen, weinen, toben, schreien, kuscheln, flüstern, schimpfen, trösten, lieben und sind verbunden. Wir leben. Alles darf sein.
Da ist Fülle, da ist Dankbarkeit, da ist Sanftmut und Hingabe, da ist Weite, da ist Freude, da ist Achtsamkeit.
Ich bin für mich losgegangen. Ich habe mich selbst wieder gefunden, habe mir Auszeiten nur für mich alleine erlaubt und arbeite immer noch daran. Ich habe meine wahre Schönheit, meine unendliche Kraft, Liebe und Energie, mein Potential und meine Kreativität wieder gefunden. Ich habe begriffen, dass ich in meiner Welt nur dann alles zusammenhalten kann, wenn ich selbst in meiner vollen Kraft und Größe bin, mein vollstes Potential lebe und mit allem verbunden bin. Ich bin so sehr gewachsen. Ich bin losgegangen und mein Weg ist noch lange nicht zu Ende.“
Liebe Mona, ich danke dir von Herzen für diesen wunderbaren Brief an dich selbst, den ich bei unserer Inner Balance Coach – Ausbildung bei der wundervollen Nina Pettenberg hören durfte. Mir ging er direkt ins Herz, weil ich mich manches Mal genauso rastlos und getrieben gefühlt habe. Und weil er ein Ankommen bedeutet, das für jede von uns möglich ist. Wenn wir uns dafür entscheiden, wenn wir ganz achtsam mit uns und unseren Bedürfnissen sind.
Alles Liebe,
Petra ❤